"Sharp as a sword, sexy as hell – Zombies, Babes & Swimsuits", so die Verheißungen auf der DVD. Und viel mehr gibt es wirklich nicht zu sagen.
Genau wie im Vorgänger "Zombie Killer – Sexy as Hell" (2008) flanieren ganze Horden unmotivierter Zombies auf der Erde herum und vernaschen alle noch lebenden Menschen, die nur lange genug darauf warten. Die beiden Schwestern Aya und Saki gehören zu den wenigen noch menschlichen Lebewesen auf der Erde, dass liegt wahrscheinlich daran, dass sie die gesamte Zeit in knappen Bikinis oder in Schulmädchenuniform mit extra kurzem Rock herumlaufen und sich beinahe alle fünf Minuten im Kampf gegen die Zombies körperlich ertüchtigen. Die wichtigsten Waffen scheinen schöne Katana und gut gefüllte Bikinis zu sein, aber war da nicht noch eine Handlung?
Ja, anscheinend sind viel Haut und noch mehr mittelmäßige Stunts doch nicht alles, denn die Schwestern bemerken relativ schnell dass in ihrem Blut etwas steckt, dass die Zombies aufhalten kann. Nun geht es nur noch darum, den roten Lebenssaft der halbnackten Schwestern zu einer Waffe zu machen um den Untergang der Menschheit aufzuhalten. Der Film zum japanischen Videospiel-Franchise "The OneChanbara" ist auch gar nicht so weit von den Vorlagen selbst entfernt. Bei jeder Kampfszene beginnt unausweichlich das computergenerierte Blut auf die Kamera zu spritzen, um die beinahe komisch wirkenden Stuntszenen möglichst zu überdecken.
Aber selbst wenn man den Bildschirm mal frei von Blutspritzern hat, kommt da kaum mehr Begeisterung auf; es steht außer Frage dass man hier vergebens nach schauspielerischer Leistung jeglicher Art sucht, einmal abgesehen von "fast nackt herumstehen" und "gut auszusehen" ist auch wirklich nicht viel vorhanden. Aber das hat man ja auch nicht erwartet. Dieser Film aus dem Nippon-Kult erhebt auch keinerlei Anspruch darauf qualitativ etwas herzuhalten, sondern besteht nur darauf dass Auge zu erfreuen und die Gedanken ruhen zu lassen. Durch viele in die Länge gezogenen Kampfszenen kommt auch ab irgendeinem Punkt wirklich so etwas wie körperliche und geistige Entspannung auf. Auf alle Fälle hat der Japan-Trash mit "Zombie Killer: Vortex" gelernt sich neben dem Videogame-Bereich auch filmisch zu generieren.
# # # Christoph Höhl # # #
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