Das Tokio der beginnenden 1990er Jahre war vor allem für illegale chinesische Einwanderer eine Stadt der Gewalt und Hoffnungslosigkeit.
Ganz besonders für Tietou (Jackie Chan), der illegal aus dem Norden Chinas eingereist ist, um nach seiner Freundin Xiu Xiu zu suchen. Schnell wird ihm klar, dass er nur überleben kann wenn er sich mit anderen chinesischen Immigranten zusammenschließt, um sich gegen Abschiebung, Straßengangs und die Yakuza zur Wehr zu setzen. Als er erfährt, dass seine Freundin Xiu Xiu einen baldigen Yakuza-Boss geheiratet hat, beschließt er, sich von diesem als Auftragskiller engagieren zu lassen, um in der Nähe seiner Freundin zu sein. Doch als Tietou beginnt, für die Japaner zu arbeiten, bringt er seine chinesischen Freunde in ernste Schwierigkeiten und es kommt zum Kampf.
Tietou verliert die Kontrolle, alles scheint sich gegen ihn zu wenden und er wird immer tiefer in einen Strudel aus Gewalt und Tod gezogen. Regisseur Derek Yee legt viel Wert darauf, zu zeigen, dass Gewalt kein einfaches, sondern ein sehr komplexes, fragiles Gerüst ist, das sich aus tausenden kleinen Aktionen selbst zusammenbaut. Besonders erwähnenswert sind auch die Leistungen von Jackie Chan, der sich erstmals in einer sehr ernsten und brutalen Rolle behauptet. Chan überzeugt sehr schnell, und man ist von der Wandlungsfähigkeit des Actionclowns aus „Rush Hour“ beeindruckt. Die Kombination Chan und Derek Yee hat sich auf alle Fälle ausgezahlt und zu einem überraschend gutem Film geführt, der die Machtlosigkeit des einzelnen Menschen gegen Gewalt zeigt.
# # # Christoph Höhl # # #
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