SKARHEAD - Drugs, Music & Sex

Allein schon aufgrund seines Titels möchte man das neue und schlicht mit „Drugs, Music & Sex“ betitelte Werk der aus New York stammenden SKARHEAD nur allzu gern in die Proleten-Schublade stecken und nie wieder hervorholen. Dass man bei solch anspruchsvollen Titeln in lyrischer Hinsicht keine epischen Auswüchse erwarten darf, sollte ja vollends klar sein, nur verpasst man bei eben jener Vorgehensweise eine wirklich unterhaltsame Platte, auf der neben der Band selbst massig Prominenz aus New York City zu Wort kommt, so etwa die Recken von SICK OF IT ALL, HATEBREED und sogar CIV. „Drugs, Music & Sex“ klingt dabei wie SICK OF IT ALL zu ihren besten Oi-Momenten, SKARHEAD erreichen deren Güte bei allem Optimismus jedoch nur vergleichsweise selten. Die in Summe 13 Songs bedienen dabei die Schnittmenge aus Hardcore, Street-Punk und schließlich auch Oi, wodurch auch der sehr hymnenhafte Charakter der Songs erklärt wäre. „Drugs, Music & Sex“ als musikalisches Machwerk ist indes ganz genau wie sein Titel: im Grunde wenig einfallsreich. Hier passiert demzufolge nichts, was vergleichbare Bands zuvor nicht schon besser hinbekommen hätten. Dem gegenüber steht jedoch die Tatsache, dass man es hier mit einem Album zu tun bekommt, dessen Gäste es wiederum sehr schmackhaft machen. Mehr dann aber leider auch nicht.
www.myspace.com/skarheadmusic
Dennis Grenzel (5)