Ear Music/Edel
Sie sind wieder da. Nach dem unrühmlichen, vorläufigen Ende der Band, dem Ausstieg von Gitarrist und Songwriter Timo Tolkki und heftigen Querelen um die Nutzungsrechte des Bandnamens haben Timo Kotipelto (voc), Jens Johansson (keys), Jörg Michael (drums) und Lauri Porra (bass) gemeinsam mit dem jungen Gitarristen Matias Kupiainen ein neues Kapitel in der Geschichte von STRATOVARIUS begonnen. Und während Tolkki mit seiner neuen Band REVOLUTION RENAISSANCE nach neuen musikalischen Wegen jenseits des Power Metal sucht, bleiben STRATOVARIUS genau in diesem Segment. Eines vorweg – die legitimen Nachfolger der alten sind die neuen STRATOVARIUS. Kupiainens Gitarrenspiel ist zwar technisch völlig anders als jenes von Tolkki, doch was das Songwriting und den Gesamtsound angeht, schließt man recht nahtlos an die glorreiche Vergangenheit an. Allein schon der Opener "Deep Unknown" ist ein kommender Klassiker, so wie auch "Higher We Go". Mit "Blind" findet sich eine weitere hochklassige Speed-Nummer auf dem Album. Daneben geht es mit "Winter Skies" oder der zweiteiligen "Emancipation Suite" auch etwas ruhiger zu. Zugegeben, die durchschlagende Überzeugungskraft wie auf "Visions" oder "Infinite" hat "Polaris" nicht ganz, doch bei STRATOVARIUS-Fans, die lange auf ein Lebenszeichen der Band gewartet haben, geht der Daumen in jedem Fall nach oben. Und alle anderen Freunde des melodischen Power Metal sollen erst einmal etwas Vergleichbares finden.
www.stratovarius.comErich Kocina (8)
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