Z-Music/Broken Silence
Die Hamburger Jungs von SUE spielen auf diesem Stück breitflächigen, mit Piano und massig Synthiesounds dragierten Indie Pop, der sich seines Kokons erst im Schlusstrack "Nordsee" entledigt und in der Disco-Synthie-Stampforgie mit Mitnickfaktor gehörig Dampf ablässt. Ein fein gesampeltes Piano, welches gekoppelt mit straightem Beat und Handclapping versüßt wurde, sorgt für ein erstes unbeholfenes Shaken in der Hüftgegend, der Vocoder zieht die blankgeputzten "Shoes" an und hastet das Treppenhaus hinunter, in der unbändigen Hoffnung, dass diese Ode an das Sockenschongerät dem Tag etwas Neues abringt. Das Cheesy-Orgel-Requiem "The Same" ist gerade im Begriff im Familiengrab beigelegt zu werden, ehe es dann die eigene Wiederauferstehung zelebrierend seine augenscheinlich letzte Chance, noch einmal das Sonnenlicht in sich aufzusaugen, wahrnimmt, um danach, sich selbst des Fährmanns Obolus auf die Lider legend, wieder in die Gruft zu entschwinden.
www.sue-music.de
David Hackl (6)
Cookie-Einstellungen
Alle annehmen Ablehnen / Konfigurieren