Bridge Nine/Soulfood
Irgendwo zwischen HOT WATER MUSIC, THE GET UP KIDS und THE GASLIGHT ANTHEM angesiedelt, schaffen es die Jungs POLAR BEAR CLUB auf ihrem zweiten Longplayer „Chasing Hamburg”, sich selbst mit ihrer Mixtur aus frappantem 90´s Punk und Hardcore treu zu bleiben. Schon der Startschuss zu diesem Postcore-Teil verläuft mit „See The Wind“ verheißungsvoll, im Anschluss hangelt sich das Quintett aus Syracuse, angeführt von den Emo-geschwängerten Sing-A-Longs von Frontmann Jimmy Stadt, gekonnt durch die nächsten Nummern, ehe mit „Take Me To The Town“ und „Drifting Thing“ der Höhepunkt erreicht wird. Sofern es diesen überhaupt gibt. Denn das Problem von „Chasing Hamburg“ liegt darin, dass alle zehn Songs zum Verwechseln ähnlich klingen und, hittechnisch betrachtet, einfach das Zugpferd fehlt. Dies kann und wird auch der Grund sein, warum der POLAR BEAR CLUB mit seiner neuen LP leider nicht den Status der eingangs erwähnten Szene-Größen erreichen wird. Dennoch ist „Chasing Hamburg“ alles in allem eine runde, keineswegs unsympathische Sache. Und vielleicht das Wichtigste überhaupt: Man kauft den fünf Jungs ihren ehrlichen Sound auch wirklich ab!
www.myspace.com/polarbearclubStefan Millendorfer (7)
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