Shake The Tree/Cargo

Was sozusagen als Backing-Band für die POGUES-Legende Shane MacGowan begann und in weiterer Folge auch zwei Alben ohne den Meister himself veröffentlichte, hat 2009 durch die Initiative des letzten Mitglieds der Originalbesetzung, Paul „Mad Dog“ McGuinness, ein neues Gesicht und ein neues Album. „Outlaw Heaven“, quasi eine Hommage an diverse mehr oder weniger prominente Rebellen – von Joey Ramone über Yul Brynner bis hin zu Michael Collins – ist aber keine „typisches“ Irish Folk-Album. Vielmehr ist die Scheibe eine nahezu organisch erscheinende Sammlung von Songs, die in diversen Genres zuhause sind, wobei allein schon durch die Instrumentierung mit Banjo, Fiddle etc. das Folk-Element subtil dominiert. Musikalisch wie textlich ist „Outlaw Heaven“ eine sehr stimmige Angelegenheit, in der Liebe, Tod und Teufel sich die Klinke in die Hand geben bzw. vermittelt werden soll, dass man sich der breiten Masse nicht widerstandslos zu ergeben braucht. Gaststar ist sozusagen niemand geringerer als Mr. MacGowan, der bei drei Songs mit dabei ist und in „The Loneliness Of A Long Distance Drinker“ auch einen Soloauftritt hat. Auch Ex-POGUES Mitglied Spider Stacy ist mit von der Partie. Ein Album, von dem man durchaus was lernen kann; lesson: life.
www.thepopesofficialsite.comChristoph Buder (7,5)