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Prometheus

Prometheus
Altmeister Ridley Scott versucht an seine wegweisenden Genrewerke "Blade Runner" und "Alien" anzuschließen.

(C) 20th Century Fox Home Entertainment / Prometheus / Zum Vergrößern auf das Bild klickenDer Film spielt gar im gleichen Universum wie die "Alien"-Reihe und stellt sich als eine Art spirtituelles Prequel dar, das viele inhaltliche Elemente und Motive der Serie aufgreift, aber bemüht ist, ein eigenständiges Profil zu wahren. Die Handlung spielt im Jahr 2093. Die Weyland Corporation finanziert eine Forschungsexpedition zu einem entfernten Planeten, die von den beiden Archäologen Elizabeth Shaw (Noomi Rapace, bekannt aus der schwedischen Verfilmung der "Millennium"-Trilogie) und Charlie Holloway (Logan Marshall-Green) angeführt wird. Man hofft, dort eine außerirdische Rasse namens "Engineers" zu finden – Wesen, die vor Urzeiten auch die Erde besucht und dabei die Erschaffung der Menschheit verursacht haben sollen. Natürlich geht dabei so einiges schief.


"Prometheus" beginnt sehr vielversprechend. In freudiger Erwartung, endlich wieder einmal einen richtig ernsthaften und erwachsenen Science-Fiction-Film zu bekommen, der sich den großen Fragen des Lebens stellt, genießt man die schon in den Opening Credits absolut überwältigenden Bilder. Ja, sowohl ästhetisch als auch hinsichtlich der Qualität der Special Effects betrifft, kann "Prometheus" durchgehend Fantastisches bieten. Die Probleme beginnen, sobald der Plot in Gang kommt. Wenig bis gar nichts ergibt Sinn, das Pacing wirkt seltsam willkürlich, kaum ein Genre-Klischee wird ausgelassen und nie wird erfolgreich eine emotionale Verbindung zu den Figuren etabliert. Es ist verwunderlich, wie das Drehbuch dermaßen unbeholfen geraten konnte, zumal mit Damon Lindelof einer der Erfinder und Autoren der extrem beliebten TV-Serie "Lost" mit an der Feder war.


"Prometheus" will auf der einen Seite ein Science-Fiction-Film fürs Arthaus sein, ein "2001" für eine neue Generation, auf der anderen Seite aber auch klassisches Unterhaltungskino, das verlässlich bestimmte Tropen bedient. Das Problem ist, dass es in beidem kläglich scheitert. Die Fragen, die aufgeworfen werden, bleiben zu oberflächlich und verlieren sich alsbald in einem wirren Genre-Eintopf voller ausgelutschter Klischees und handwerklich schlecht umgesetzter Ideen. Dass der Film trotzdem zumindest sehenswert ist, liegt an seiner stilsicheren visuellen Ästhetik und seinen exzellenten Spezialeffekten sowie einem wie gewohnt großartigen Michael Fassbender.



# # # Andreas Dobersberger # # #



Publisher: 20th Century Fox Home Entertainment






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