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New York, New York

New York, New York
Regisseur Martin Scorsese und sein Zögling Robert De Niro waren von den 1970er Jahren bis in die 1990er hinein ein spektakuläres cinematisches Team.

(C) 20th Century Fox Home Entertainment / New York, New York / Zum Vergrößern auf das Bild klickenGemeinsam brachte ihre Zusammenarbeit dem geneigten Filmliebhaber nicht nur kanonisierte Großwerke wie "Taxi Driver", "Raging Bull" und "Casino", sondern auch ungewöhnlichere Geheimtipps, die vom breiten Publikum größtenteils vergessen, aber von einem cinephilen Kern umso stärker hochgehalten werden. Dazu zählt die Tragikomödie "The King of Comedy", aber auch die hier auf DVD vorliegende Musical-Hommage "New York, New York".


Die Geschichte beginnt 1945 kurz nach Kriegsende mit dem Saxofon spielenden Herumtreiber Jimmy Doyle (Robert De Niro), der ein Auge auf die Sängerin Francine Evans (Liza Minnelli) geworfen hat. Fortan entspinnt sich eine langanhaltende, turbulente Liebebeziehung zwischen den beiden, die immer wieder von ihrem beruflichen und musikalischen Selbstentfaltungsdrang auf die Probe gestellt wird.


Was Scorsese hier versucht, ist eine Annäherung an das klassische Hollywood-Musical der 1930er, 1940er und frühen 1950er Jahre. Dabei gehen die Stilmittel und Erzählweisen des Genres eine spannende Symbiose mit dem dreckigen, realistischen, verstörenden Scorsese-Stil der Zeit ein. Das Ergebnis ist gleichzeitig Liebeserklärung und Dekonstruktion der artifiziell-süßlichen Welt- und Gesellschaftsentwürfe des Hollywood-Musicals.


Der Film ist nicht nur deshalb mehr als sehenswert, aber viele Aspekte sind "Love it or hate it"-Angelenheiten, angefangen bei Liza Minnellis Gesang. Der größte Knackpunkt ist die ungewöhnliche Entscheidung, stark auf improvisierte Dialogsequenzen zu setzen, was oft dazu führt, dass diese sich ewig hinziehen, nicht so recht zünden und hoffnungslos zerschnitten sind.


Auch die DVD ist ein gemischte Angelegenheit: Das Bild wurde leider kaum optimiert und füllt nicht einmal den ganzen Bildschirm aus, dafür macht es immer Spaß Martin Scorsese zuzuhören, der hier mit einer Einleitung und einem Audiokommentar (zusammen mit Filmkritikerin Carrie Rickey) vertreten ist.



# # # Andreas Dobersberger # # #



Publisher: 20th Century Fox Home Entertainment






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