Bezaubernd, witzig und anspruchsvoll!
Der wunderbare Lewis Trondheim wandert auf Solopfaden und trennt sich für sein neuestes Epos "Ralph Azham" von seinem Kreativkumpel Joann Sfar (keine Sorge, bei
"Donjon" gibt`s keinen Ärger!), erschafft mit "Ralph Azham" ein vollkommen neues Fantasy-Universum und stellt gleich im ersten Band die Frage: "Belügt man jene, die man liebt?". Beantwortet werden kann diese nur von einer einzigen Person, nämlich vom (Enten?)Jungen Ralph Azham. Dieser ist nicht nur mit schulterlangem, aquamarinblauen Haupthaar gesegnet, sondern verfügt auch über die Gabe des "Sehens" (ähnlich auch wie bei "Shining" von Horrorgroßmeister Stephen King).
Ralph wohnt in einem kleinen Dorf und ist dadurch ständig im Mittelpunkt des wütenden Mobs, welchem aufgrund Ralphs ständiger Tritte in diverse Fettnäpfchen eines unheilschwangeren Tages der kollektive Kragen platzt, worauf man ihn zu den Schweinen ins Außengehege sperrt. Hier wird zum ersten Mal über die dunkle Vergangenheit in Ralphs frühen Lebenstagen sinniert und etwas mehr Licht ins Storydunkel gebracht. Das Schwelgen in Erinnerungen wird aber jäh von einem Blitzangriff raubmordender Finsterlinge unterbrochen und Ralph muss sich entscheiden – für oder gegen die ihm böswillig gesinnten Dorfbewohner. Lewis Trondheims neuestes Machwerk strotz wieder nur so von gewohnt liebenswürdigen und skurrilen Charakteren, die es dieses Mal sogar etwas leichter haben als in den um einiges obskureren Erzählungen in der Welt des "Donjon"!
# # # Thomas Sulzbacher # # #
Publisher: Reprodukt Verlag
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