Rhythm Ace Recordings
Mann, dieser wuschelköpfige Schwede ist ja wirklich ein Pfiffikus. Bestimmt hat er sich beim Betiteln seines Debütalbums gehörig auf die Schenkel geklopft. Schade nur, dass dafür all seine Energie aufgebraucht wurde – die vorliegenden zehn Songs hätten etwas mehr Zuneigung durchaus gebrauchen können. Garagenrocker mit Faible für skandinavische Bands könnten MATS GRÖNMARKs erste Band womöglich noch kennen: Mit BUREK V feierte der Stockholmer einige kleine Erfolge und möchte mit seinem Solostuff nun an selbige anknüpfen – musikalisch bedient er sich dabei an seinen Vorbildern HANK WILLIAMS, gepaart mit jeder Menge Retro-Eminiszenz. Der auf Fotos immer schön introvertiert dreinschauende Blondschopf packt zur Unterstreichung seiner innovativen künstlerischen Ideen gleich noch schwarz-weiß-Abbildungen seltsamer Vehikel ins Booklet. Ähnlich träge wie diese Fahrgestelle bewegen sich allerdings auch seine Songs: Es fällt schwer, dieses leiernde Etwas aus schrägen Steel-Guitars, flupsigen Arrangements, einem plärrenden Gesang und uninspiriert geschriebenen Songs anders zu charakterisieren als schlicht und ergreifend Ton gewordener Langeweile. Ach ja, kleine Randnotiz: Die Finanzierung dieser CD hat das schwedische Kultusministerium beigesteuert. Gut zu sehen, dass nicht nur hierzulande Steuergelder im Nirvana versenkt werden.
www.myspace.com/mgronmark Mirko Gläser (3)
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