Ein Found-Footage-Flick, der das Rad vielleicht nicht neu erfindet, aber trotzdem eine gehörige Portion Beklemmung aufkommen lässt – und dabei auch noch auf einer nicht weniger unheimlichen, realen Begebenheit beruht.
Fünf amerikanische Filmstudenten (okay, das ist nicht neu...) brechen auf, um den bis heute rätselhaften Tod neun russischer Ski-Wanderer aus dem Jahre 1959 im nördlichen Uralgebiet zu klären. Bepackt mit jeder Menge Ausrüstung und Filmmaterial für ihre bahnbrechende Dokumentation besteigen sie den Berg Cholat Sjachl und müssen sich bald mit mehr als der bitterlichen Kälte und den unbarmherzigen Schneestürmen auseinandersetzen.
Wie oft liest man die laut angepriesene "wahre Begebenheit", auf der so mancher Horrorfilm oft beruhen möchte, nach, nur um dann mehr als enttäuscht zu sein ob des frappanten Mangels an Gemeinsamkeiten. Googelt man aber "Djatlow Pass incidents" wird man erstaunt sein, wie viel der verfilmten Geschichte tatsächlich so passiert ist. Regisseur Renny Harlin – Macher von Actionkrachern wie "Stirb langsam 2", "Deep Blue Sea" oder auch "Tödliche Weihnachten" – hat es sich aber natürlich nicht nehmen lassen, die Geschichte mit einem herrlich unerwarteten Ende zu bereichern, das den Film zu einer gelungenen Gruselgeschichte macht.
Auch sonst weiß "Devil`s Pass" zu unterhalten. Punkteabzug gibt es lediglich für die ebenso nervigen wie austauschbaren Hauptcharaktere, deren langweiliges Gerede nur deshalb zu ertragen ist, weil ihr grausamer Tod von der ersten Filmminute an klar ist. Ein kleiner Wehrmutstropfen ist auch noch die furchtbare deutsche Synchronisation, aber das ist ja nicht Rennys Schuld.
# # # Maria Capek # # #
Publisher: Ascot Elite Home Entertainment
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