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Casa de mi padre

Casa de mi padre
Will Ferrell spricht Spanisch, bricht die Herzen heißblütiger Frauen und bekämpft mexikanische Drogenbosse – wie zu erwarten ein großer Spaß.

(C) Ascot Elite Home Entertainment / Casa de mi padre / Zum Vergrößern auf das Bild klickenDer auf der mexikanischen Ranch seines Vaters lebende, leicht dümmliche Armando Álvarez (Will Ferrell) ist schon immer im Schatten seines erfolgreichen Bruders Raúl (Diego Luna) gestanden. Nun stellt Raúl seiner Familie auch noch seine bildschöne Verlobte Sonia (Génesis Rodríguez) vor und kündigt an, die finanziellen Probleme der Ranch aus der Welt zu schaffen, was seine Rolle als Lieblings- und Vorzeigesohn endgültig besiegelt. Erst als Armando herausfindet, dass Raúl in illegale Drogengeschäfte verwickelt und obendrein drauf und dran ist, einen Krieg mit dem skrupellosen Gangsterboss Onza (Gael Garciá Bernal) heraufzubeschwören, sieht der unscheinbare Antiheld seine Chance, sich ein für allemal zu beweisen.


"Casa de mi padre" kommt als Parodie auf mexikanische Western und Seifenopern daher und lehnt sich an jene augenzwinkernde, pseudo-authentische Grindhouse-Ästhetik an, die durch "Planet Terror" und "Death Proof" popularisiert und in Filmen wie "Black Dynamite", "Machete" und "Hobo With A Shotgun" fast schon als eigenständiges Genre weitergeführt worden ist. Gefakte Produktionslogos, Billigkulissen und Filmrisse können aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass hinter "Casa de mi padre" Leute stecken, die ihr Handwerk verstehen und mit Leidenschaft bei der Sache sind.


Schon die Tatsache, dass der Film komplett in spanischer Sprache gedreht wurde – und sogar Hauptdarsteller Will Ferrell allen Ernstes extra für die Rolle Spanisch gelernt hat – zeigt, dass "Casa de mi padre" mitnichten ein halbherziger Cash-Grab ist, in dem man schnell mal ein paar Comedians Sombreros aufgesetzt und sie in der Wüste improvisieren hat lassen. Abgesehen davon, dass die Performances durch die Bank großartig, witzig und den melodramatischen Vorbildern entsprechend inbrünstig und over the top sind, kann der Film auch visuell mit überraschend viel aufwarten. Einer der Höhepunkte etwa ist ein genretypisches Hochzeitsmassaker, das stilecht als pathetisches Kitsch-Tableau von tragischer, morbider Schönheit inszeniert wird. Und das in einem Film, der eigentlich schon dann gewonnen hat, wenn ein weißer Jaguar von einer Jim-Henson-Stoffpuppe dargestellt wird.


 
# # # Andreas Dobersberger # # #



Publisher: Ascot Elite Home Entertainment




 

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