The Baconing

Kaum zu glauben, aber auch Helden können sich langweilen. So auch DeathSpank, den nach seinen beiden glorreichen Abenteuern "DeathSpank" und "DeathSpank: Thongs of Virtue" die Fadesse überkommen hat. Keine Monster zum Besiegen, keine Schätze, keine holden Jungfern mehr zu retten (oder versehentlich zu töten). Bis er auf die famose Idee kommt, gleichzeitig alle "Thongs of Virtue" anzuziehen und somit – natürlich! – eine böse Inkarnation seiner selbst mit dem Namen AntiSpank kreiert, die sich sogleich daran macht alles in Schutt und Asche zu legen. So schnell kann`s gehen, und DeathSpank wirft sich unverzüglich ins Gefecht!


Um den Schlamassel zu beheben gilt es, die Unheil bringenden Slips in den "Fires of Bacon" zu vernichten. Der Weg dorthin ist jedoch weit und nicht nur mit unzähligen unter dem Befehl von AntiSpank stehenden "Cyborques" gepflastert, sondern auch vielen Quests und unendlich mehr absolut hirnrissigen Dialogen, für die die "DeathSpank"-Reihe steht. Nicht nur die überraschende Dichte an Waisenkindern in Spanktopia gibt Anlass zum Grübeln, sondern auch die diesmal leider nicht mehr so zahlreich eingestreuten Rätsel. Dafür gibt`s mehr Quests der Sorte "Finde A, töte B" und zu oft eintöniges Drauflosschnetzeln. Was "The Baconing" aber von seinen beiden Vorgängern abhebt, sind die neuen und hübsch anzusehenden Settings, die zumindest Abwechslung in die Sache bringen. Wenn es Hothead Games gelungen wäre, das mit den bereits bekannten Vorzügen von "DeathSpank" zu verbinden, hätte "The Baconing" das Zeug zu höheren Weihen gehabt.


Fazit: Wie die beiden vorangegangenen Abenteuer ist auch DeathSpanks drittes Abenteuer eine humorvolle Parodie des Genres RPG, wenn auch streckenweise eintönig.






Plattform: XBLA (getestet), PSN, Steam, Mac Appstore
Entwickler: Hothead Games
Publisher: Valcon Games (XBLA)


Grafik: 7,5/10
Sound: 8/10
Steuerung: 8/10
Spielspaß: 8,5/10
Gesamt: 8/10