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Snowblind

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Endzeitwestern im modernen Gewand, ob das gut geht?

(c) Mango Film / snowblind_cover / Zum Vergrößern auf das Bild klickenEs ist in einer postapokalyptischen Welt, die sich mitten in einer neuen Eiszeit befindet, in welcher der verrufene Revolverheld Clayton Young (Robert Lyons) zum Tode verurteilt wird. Warum tut hier nichts zur Sache, wird er doch sowieso in letzter Sekunde vor der fachgerechten Exekution bewahrt. Seine Dienste als Revolverheld sind gefragt, Grund genug die Erschießung auszusetzen und dem Delinquenten ein wenig Freiraum zu geben. Zu groß fällt dieser leider nicht aus, bekommt Clayton doch den Auftrag einen Mann namens Matthew Saberneck (Erik Hansen) zu töten, dessen Profession ebenfalls der gekonnte Umgang mit dem Schießeisen ist.


Nichts leichter als das, wäre da nicht die Ehre der Ganoven und so schleicht(c) Mango Film / snowblind_still / Zum Vergrößern auf das Bild klicken sich Clayton zwar bei Saberneck und dessen Gefolge ein, befreundet sich jedoch mit ihm und der sympathischen Familienersatztherapie, wobei er beginnt den Tötungsgedanken zu vernachlässigen. Doch so simpel kann es auch hier nicht ablaufen und die schöne Naina (Mala Ghedia), ihres Zeichens Angetraute des alternden Sabernecks, betritt die eher spärlich vorankommende Storyline. Plötzlich ist es nicht mehr weit her mit besagter Ganovenehre und schnurstracks findet Clayton den Weg unter Nainas, auch in der postulierten Eiszeit nur spärlich vorhandenen Kleidung. Der gehörnte Neo-Amikus Saberneck verschwendet nicht viel Zeit und schnell entbrennt zwischen den beiden ein blutiger Kampf um Leben, Liebe und Tod, wobei immer noch Platz bleibt, um in nostalgischer Manier der alten Freundschaft zu gedenken.


Kilian Manning (c) Mango Film / snowblind_still2 / Zum Vergrößern auf das Bild klickenquetscht hier eine zähe Geschichte mit wenig Gehalt in das ästhetische Gewand eines postapokalyptischen Weltuntergangsszenarios in Neo-Western Manier und hat damit nur bedingt Erfolg. Seine optische Idee des Szenarios mag funktionieren, jedoch ist die Umsetzung qualitativ noch mehr im Keller als die Storyline. Auch die versammelte Schauspielriege besudelt sich nicht gerade mit Ruhm, wobei es hierbei keinen Sinn macht die mangelnde Leistung mittels Effekthascherei überdecken zu wollen. Zu plump ist der technische Versuch der Gestaltung einer rein computergenerierten Welt in welcher auch der unaufmerksame Zuschauer jeder Hauswand ansieht, dass sie nur eine Illusion in einem Studio ist. Anfangs noch recht unterhaltsam gerät der Streifen schnell in die Untiefen von Belanglosigkeit und unnötigen Verzögerungen, ohne wirklich jemals ein Gefühl der Spannung oder Erwartungsfreude aufkommen zu lassen. Basierend auf dem 1978er Monte Hellmann Western „Amore, piombo e furore“, aus dem auch ein großer Teil des gesamten Dialoges stammt, schafft es dieser Film trotz hoher Ambitionen leider nicht eine gute Geschichte zu erzählen, noch lässt er die Untgergangsstimmung erkennen und bietet auch optisch keinerlei Identifikationspotential mit dem Setting der Handlung.
 


###Christoph Höhl###

Publisher: Mango Film



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