Warner Music

Her mit dem neuen Image: Ehrlich gesagt, habe ich dem neuesten LINKIN PARK-Longplayer „Minutes To Midnight“ echt zugetraut für Furore zu sorgen. Vier Jahre nach „Meteora“ war ich der Meinung, dass diese Jungs den Sprung zum erwachsenen Act hätten schaffen müssen. Ich war überzeugt davon, dass die amerikanischen Mega-Seller die Nu Metal-Vergangenheit abstreifen könnten, ohne sich dabei selbst zu belügen. Fronter Mike Shinoda geht soweit zu behaupten, dass neuestes Album einen Durchbruch in der Entwicklung des Band Sounds darstellt. Was letztlich auf „Minutes To Midnight“ herausgekommen ist, demonstriert eine eigenwillige Entwicklung, die weder meine Wünsche noch meine Ängste wahr werden lässt. Auf Wut verzichten LINKIN PARK fast gänzlich, dafür ist poppig-progressive Grundstimmung Stammgast auf neuestem Longplayer. Rap ist nur mehr als Zaungast zu vernehmen und wird die Band in Zukunft verständlicherweise verlassen. Stattdessen werden LINKIN PARK künftig mehr und mehr nachvollziehbare Rock Songs veröffentlichen, was vermutlich am neuen Mentor der Band liegt: Produzenten-Legende Rick Rubin hat seinen Auftrag erfüllt und LINKIN PARK nach dem Abgesang des Nu Metals wieder Bedeutsamkeit verliehen.
www.linkinpark.deMathias Mayer (7)
Cookie-Einstellungen
Alle annehmen Ablehnen / Konfigurieren