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Jalla, Jalla!

Jalla, Jalla!
"Skandinavisches Kino", Teil 6: Gärtner mit Potenzproblem.

Der sechste Streifen der Arthaus Kollektion ist "Jalla, Jalla!" von Josef Fares aus dem Jahr 2000. Der aus dem Libanon stammende Regisseur steuert seine Protagonisten in dieser leichtfüßigen Liebeskomödie gekonnt durch die Hindernisse des Alltags und lässt sie allerlei allzu menschliche Probleme durchleben. Roro (Fares Fares) und Måns (Torkel Petersson) sind beruflich für die Pflege der Grünflächen und Parks verantwortlich und führen ein recht gemütliches Leben – wenn da nicht die einen oder anderen Problemchen wären, die ihnen das süße Leben schwer machen würden.


Måns hat sein Problem damit, im Bett eine gewisse Beständigkeit an den Start zu bringen, was nicht nur ihn, sondern auch dessen Freundin frustriert. Rollos Dilemma hingegen ist ganz konträrer Natur. Er soll mit Yasmin (Laleh Pourkarim) verheiratet werden, obwohl er doch in seine schwedische Freundin Lisa (Tuva Novotny) verliebt ist und gerne mit ihr den Hafen der Ehe ansteuern würde. Doch in einer libanesischen Familie ist das mit dem freibestimmten Heiraten auch für Männer eine nicht ganz einfache Sache. Mit viel Humor quälen sich die beiden Sympathieträger somit durch einen Alltag voller Penispumpen, kontrollsüchtiger Brüder, traditioneller Eltern und den Komplikationen der Liebe. Garniert wir das mit einigen ideenreichen und verrückten Zwischenfällen, die der leichtläufigen Geschichte die richtige Würze verleihen und sie davor beschützen, dass die Liebeskomödie zu einer allzu vorhersehbaren Kreuzfahrt durch den sonnigen Alltag wird.


Aber auch die Schauspieler tragen dazu bei, dass sich dieser Film von einer durchschnittlichen Liebeskomödie drastisch unterscheidet. Sehr authentisch und mit viel Humor ausgestattet kennt man den Schauspielern sofort an, dass an diesem Set irgendwas besonders harmonisch und ausgeglichen abgelaufen sein muss. Das ist auch nicht weiter wunderlich, schließlich hat Fares einen Großteil seiner Familie als Schauspieler eingesetzt. Sein Bruder findet sich in einer Hauptrolle wieder und auch seine Eltern mischen in dem bunten Multikulti-Spaß ordentlich mit. Dass hier am Ende alles in Ordnung kommt und auch die familiäre Tradition nicht über die Liebe siegen kann, versteht sich fast schon von selbst.



# # # Christoph Höhl # # #



Publisher: Arthaus/Kinowelt






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