"Saints Row" ist die Open-World-Reihe für all diejenigen, die mit dem wachsenden Realismus und den erzählerischen Ambitionen der jüngeren "Grand Theft Auto"-Spiele nichts anfangen können. Auch im vierten Teil gilt: Spaß ist das oberste Gebot.
Gleich im Prolog entschärft der Spieler zu den Klängen von "I Don`t Wanna Miss A Thing" von AEROSMITH eine bereits gestartete Atomrakete und wird daraufhin Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. Sofort ist klar, dass sich Entwickler Volition einer Tatsache bewusster denn je ist, nämlich was die größte Stärke gegenüber dem gigantischen Konkurrenten aus dem Hause Rockstar ist: "Saint`s Row IV" ist over the top, cheesy, anarchisch und comichaft. So beschränkt man sich auch nicht auf altmodische Bandenkriege in gefährlichen Stadtvierteln, sondern bekämpft gleich eine Alien-Invasion in einer virtuellen Welt, natürlich mit Superkräften und – nicht zu vergessen – grandiosen Waffen wie einer Dubstep Gun.
Abgesehen davon, dass alles noch ein Stückchen extremer, aufwändiger und übertriebener inszeniert wirkt, erinnert "Saints Row IV" aber immer noch stark an Teil 3 und wirkt auf den ersten Blick ein wenig wie eine aufgeblasene DLC-Episode. Ob das Spiel genug eigene Substanz besitzt, um derartige Verdächtigungen zu entkräften, seine Vorgänger zu übertrumpfen, wird sich bald zeigen.
"Saints Row IV" erscheint am 23.08.2013 für Xbox 360, PS3 und PC.
# # # Andreas Dobersberger # # #
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