Nach dem Erfolg von "Blade", der Adaption des gleichnamigen Marvel-Comics 1998 mit Wesley "Steuerhinterziehung" Snipes in der Hauptrolle, setzte ein regelrechter Run der US-Filmindustrie auf erfolgversprechende Comic-Lizenzen ein.
Bereits zwei Jahre s
päter feierte mit den "X-Men" eine der erfolgreichsten Serien von Marvel ihre Leinwandpremiere. Auf dem Regiestuhl hatte der junge Bryan Singer Platz genommen, der einige Jahr zuvor mit dem vertrackten Verwirrspiel "Die üblichen Verdächtigen" positiv aufgefallen war. Mit einem Starcast und Riesenbudget im Rücken konnten Marvels Mutanten einen ordentlichen Blockbuster landen, der mit "X2" (2003) und "X-Men – The Last Stand" (2006, diesmal unter Regie von Brett Ratner) fortgesetzt wurde.
Die Kernproblematik blieb dabei stets die gleiche: Unverständnis und Hass, die den Vertretern des Homo sapiens superior seitens ihrer Mitmenschen entgegenschlagen und von Erik Lehnsherr alias Magneto ausgenutzt werden. Der zielt zunächst darauf ab, seinesgleichen die Gleichberechtigung zu sichern, was aber im weiteren Verlauf zu einer Eskalation der Lage und einem offenen Krieg gegen die Mutanten führt. Die "X-Men"-Trilogie ist Popcorn-Unterhaltung im besten Sinne, die auch hartgesottene Fans zufrieden stellt. Nicht nur die für Marvel-Adaptionen üblichen Cameos des legendären Stan Lee, sondern auch etliche Insider-Referenzen warten darauf von Connaisseuren entdeckt zu werden – mit dem gestochen scharfen Bild der neuen Blu-ray-Edition dürfte das kein Problem sein. "X, X, Baby!"
###Andreas Grabenschweiger###
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