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Warhammer – Blut des Aenarion: Die Sage von Tyrion & Teclis

Warhammer: Blut des Aenarion - Die Sage von Tyrion & Teclis
Die Kräfte des Chaos sind wieder erstarkt. Ein alter Feind trachtet der Blutlinie des Herrschers des Elfenreiches Ulthuan nach dem Leben.

(C) Black Library / Warhammer: Blut des Aenarion - Die Sage von Tyrion & Teclis / Zum Vergrößern auf das Bild klickenKaum ein anderes Volk kann auf eine so lange und wechselhafte Geschichte zurückblicken wie das der Elfen. Bereits schon einmal standen die stolzen Bewohner des Kontinents Ulthuan vor der Auslöschung durch die Horden des Chaos. Nur der unbändige Wille ihres Anführers Aenarion verhinderte die vollkommene Vernichtung der Elfen. Doch man zahlte einen hohen Preis für die Abwehr des Feindes und einen trügerischen Sieg.


Aenarion verlor zuerst seine Menschlichkeit und schließlich sein Leben, wie viele seiner Landsleute auch. Ein Schlag, von dem man sich nie mehr vollständig erholte. Doch als ob dies noch nicht genug gewesen wäre, spaltete sich das Volk in jene, die weiterhin an den alten Sitten und Gebräuchen festhalten wollten, und jenen, die sich wie Aenarion zunehmend vom Licht abwandten und Malekith folgten, dem Sohn Aenarions und späteren Herrscher der Dunkelelfen.


Seitdem sind Jahrtausende vergangen, das Blut des ehemaligen Anführers gilt als makelbehaftet und jeder Nachfahre muss sich einem Test unterziehen, bevor er als vollwertiges Mitglied in die Gesellschaft aufgenommen wird – so auch die ungleichen Zwillinge Tyrion und Teclis. Die beiden wachsen abgeschieden von der Welt im Haus ihres Vaters auf und unterscheiden sich erheblich voneinander.


Der eine ist kränklich und häufig ans Bett gefesselt, aber mit einem überragenden Verstand und magischen Talent gesegnet, während der andere der geborene Krieger und Stratege ist. Die Jugend der Brüder endet abrupt als klar wird, dass ein alter Feind der Elfen zurückgekehrt ist und den Nachfahren Aenarions nach dem Leben trachtet. Ein neues Zeitalter der Helden zieht herauf, in dem sich das Volk der Elfen erneut beweisen muss.


Mit der Saga von Tyrion und Teclis kehrt ein Autor in die Gefilde des „Warhammer"-Kosmos zurück, der wie kein zweiter diese Welt geprägt und mit seinen Figuren für Aufsehen gesorgt hat. William King ist zurück, der geistige Vater von Felix und Gotrek, dem wohl bekanntesten Heldenpaar dieses Fantasy-Reichs.


Mit dem ungleichen elfischen Geschwisterpaar erschuf King zwei neue interessante Figuren, deren Geschichte bereits mit dem ersten Band der geplanten Trilogie epische Ausmaße erreicht und das Zeug dazu besitzt, sich nicht hinter den übergroßen anderen Figuren des Autors verstecken zu müssen. Die Sprache ist wie gewohnt äußerst plastisch und orientiert sich in einigen Passagen eng an einem Drehbuch eines Kinofilms.


Der Plot, in dessen Mittelpunkt sich ein Bruderpaar mit unterschiedlichen Fähigkeiten wiederfindet, dem übermächtige Feinde nach dem Leben trachten und ihr Schicksal sie für höhere Aufgaben vorsieht, ist sicherlich nicht neu, allerdings gelingt es King, der bekannten Rahmenhandlung seine eigene Note beizufügen. Wie für einen „Warhammer"-Roman üblich gibt es mit einer einzigen Ausnahme eine klare Einordnung des Figurenkanons in Schwarz oder Weiß, Gut oder Böse.


Wer mit drastischen Passagen und Gewaltbeschreibungen ein Problem hat, sollte dies Buch lieber nicht in die engere Wahl ziehen, auch wenn es deutlich grausamere Bücher gibt, so sind die Beschreibungen doch oft explizit. Für Spannung und Dramatik ist eigentlich bereits von der ersten Seite an gesorgt und kein Freund der Dark Fantasy dürfte sich der Gefahr der Langeweile ausgesetzt sehen.


Seitdem die Veröffentlichungen der deutschen Übersetzungen in die Hände der Black Library gelegt worden sind, erfahren die Romane eine deutliche optische Aufwertung, sowohl was die Covergestaltung als auch das Format betrifft. Hier zeigt sich, dass man großen Wert auf die Außenwirkung des Produkts legt. William King ist und bleibt eine Bank für gute Unterhaltung, man kann bereits jetzt mit großer Freude den künftigen Abenteuern der Zwillinge Tyrion und Teclis entgegen sehen. Fantasy-Unterhaltung, die trotz eines bekannten inhaltlichen Motivs überzeugen kann.   



# # # Justus Baier # # #



Publisher: Black Library






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