Wieder einmal zeigen die amerikanischen Wälder, was für bestialische Rednecks sie behausen können – und wieder werden Körper geschändet, Menschen gegessen und keine Perversionen ausgelassen.
Alles beginnt mit einer harmlosen Rachegeschichte. Jessica ist auf den Weg ins Nirgendwo, um einen geeigneten Ort zu finden ihren Vergewaltiger zu erschießen. Doch bevor sie ihr Vorhaben erledigen kann, wird sie von einer Gruppe abstrus entstellter Menschen angegriffen und die blutige Jagd ums Überleben beginnt. Doch sie ist nicht die einzige! Die verfluchte Stadt Hopkins Bend und ihre noch verfluchteren Einwohner lauern seit jeher Durchreisende auf, um sie für ihre perversen Gelüste und Rituale zu missbrauchen. Doch diesmal soll alles ganz anders laufen…
Der deutsche Buchtitel "Verkommen" trifft es in diesem Fall wirklich gut. Bryan Smith macht keinen Hehl daraus, dass er bluttriefenden, sexuell ausschweifenden und brutalsten Splatter schreibt – nicht mehr und nicht weniger. Außerdem gibt es vermutlich ebenso viele Leser, die seine Geschichten schätzen wie es Seher gibt, die bei "Hostel" & Co. feuchte Augen bekommen. Es fragt sich nur ob das tatsächlich sein muss, um ein Buch spannend zu machen.
Leider werden aber alle anderen relativ schnell das Interesse an seitenweise Folterungen, Vergewaltigungen und hanebüchenen Ekelhaftigkeiten verlieren, vor allem wo das Hillbilly-Thema sowohl literarisch als auch cineastisch bis zum Zerbersten ausgereizt worden ist. Dennoch, für alle Fans von Laymon oder Ketchum wird "Verkommen" ein wahrhaft alptraumhaftes Vergnügen sein.
# # # Maria Capek # # #
Publisher: Festa Verlag
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