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Vampire State Building 1

Vampire State Building 1
Besser als mit dem Titel lässt sich die Prämisse eigentlich nicht zusammenfassen…

(C) Splitter Verlag / Vampire State Building 1 / Zum Vergrößern auf das Bild klickenEs gibt wohl wenig andere zeitgenössische Comic-Künstler, deren Namen so unmittelbar mit einer bestimmten Serie verbunden werden, wie das bei Charlie Adlard und "The Walking Dead" der Fall ist. Angesichts des sage und schreibe 15 Jahre andauernden Erfolgslaufs, den der Brite zusammen mit Schöpfer und Autor Robert Kirkman bis zum überraschenden Finale 2019 hingelegt hat, scheint er für eine ganze Generation von Lesern fast schon gar nichts anderes mehr gezeichnet zu haben als die mit zahlreichen multimedialen Ablegern gesegnete Survival-Saga um Rick Grimes. Dem ist natürlich nicht so, wie etwa Leser der berühmten Anthologie "2000 AD" oder der "The X-Files"-Comics wissen, doch ließ die Arbeit an "The Walking Dead" wenig Zeit für andere kreative Ausflüge.


Auch wenn Mr. Adlard für den von seinem Partner kürzlich initiierten Oneshot "Negan Lives!", dessen Gewinne den von der Coronakrise gebeutelten Comicshops zugutekommen sollen, noch einmal zum Stift griff, kann er sich nun neuen Projekten widmen. Das erste, das er unmittelbar nach dem Ende von "TWD" in Angriff nahm, klingt fast wie ein Treppenwitz der Comic-Geschichte, denn nach Zombies geht es nun ausgerechnet um Blutsauger. "Vampire State Building", geschrieben von Ange und Patrick Renault und hierzulande beim Splitter Verlag erschienen, verrät mit seinem Titel auch schon den Handlungsort, an dem sich Terrys Freunde treffen wollten, um ihn vor seinem Militäreinsatz in Afghanistan zu verabschieden. Pech allerdings, dass zeitgleich ein verborgener Zwischenraum im weltberühmten Hochhaus entdeckt wird, der einem uralten indianischen Kannibalen geweiht wurde!


Charlie Adlards Zeichenstil ist natürlich unverkennbar, kommt aber auf doppelte Weise toll zur Geltung: Einerseits natürlich bedingt durch das vergleichsweise großzügige französische Albenformat, andererseits durch die Kolorierung, an die sich jahrelang an Grauschattierungen gewohnte "TWD"-Leseraugen erst einmal gewöhnen müssen. Dass sich der Brite besonders ins Zeug gelegt hat, fällt aber sofort auf und kommt dem geradlinigen Horror rund um einen in die Moderne geholten uralten Vampirkult spürbar zugute. Nachdem die Situation für die Protagonisten am Schluss dieses ersten Bandes schon derart verfahren ist, darf man gespannt sein, wie der uneingeschränkt lesenswerte vampirische Knoten beim hoffentlich bald folgenden Abschluss zerschlagen werden soll.


 
# # # Andreas Grabenschweiger # # #



Publisher: Splitter Verlag




 


 

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