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THRICE - The Alchemy Index: Vols. I & II (Fire & Water)

THRICE the alchemy index: vols. I & II (fire & water) (c) Vagrant/PIAS/Rough Trade
Vagrant/PIAS/Rough Trade

THRICE the alchemy index: vols. I & II (fire & water) (c) Vagrant/PIAS/Rough Trade / Zum Vergrößern auf das Bild klickenWährend Dave Grohl und seine Kumpels auf ihrem aktuellen Output daran gehen, das Harte und das Zarte des letzten Albums homogen zu vereinigen, ziehen THRICE in die entgegengesetzte Richtung. Doch sie spalten ihren Sound nicht nur in rough und ruhig, sondern filtern auch noch sämtliche andere darin versteckte Klangbereiche heraus. Das Destillat aus alledem wird ab Herbst in vier eigenständigen EP-Einheiten veröffentlicht, und jede dieser vier EPs orientiert sich thematisch an einem der vier Elemente („The Alchemy Index: Vols. 1-4“). Vor uns liegen „Fire“ und „Water“, zusammen auf ein Album gepackt, und sorgen zunächst für grobe Differenzierung.
Die Feuer-EP stellt THRICE in ihrem nachklassischen Gewand vor. Soll heißen: Im Post-HC verwurzelte Gitarrenarbeit, in relativ aggressive Arrangements verpackt, verwoben mit melancholischen, fast süßen Gesangsharmonien und kontemplativen Ruhephasen, die ohnehin nur die nächste Eruption vorbereiten. Die Titel der EP Sprechen Bände. Der „Firebreather“ spuckt pures Napalm und macht lediglich zum Luftholen Rast, der „Backdraft“ fällt nach filigranem Akustikintro explosionsartig über den Hörer herein, und „The Flame Deluge“ verschlingt und wütet, klingt jedoch nach der „Sintflut“ in SIGUR ROSscher Erhabenheit aus. Ob gewollt oder nicht, besser konnte man das Thema „Wasser“ auf einer EP die „Fire“ heißt, nicht vorstellen.
Gleich zu Beginn der „Water“-EP besingt Dustin Kensrue seinen Untergang im „Digital Sea“ und stellt mit seinen Mitmusikern gleichzeitig eindrucksvoll unter Beweis, wie moderne Klangmalerei aussehen kann. Extrem laid-back und größtenteils auf elektronische Sounds und Samples gestützt paddeln THRICE nun durch ihr neu entdecktes Synthie-Königreich, sagen bei „Open Water“ gar SNOW PATROL laut Hallo, und legen schließlich am fremd anmutenden, doch nicht minder schönen „Lost Continent“ an. „The Whaler“ klingt wie Kapitän Ahabs trauriger Abschied von der Welt, und das minimalistische „Kings Upon The Main“ schließt die „Water“-EP letztendlich versöhnlich ab. Das Spiel mit den Elementen ist THRICE also eindeutig geglückt.
www.thrice.net
Michael Komjati (9)

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