Michael Gondry sorgt für herrlich kindische Popcorn-Unterhaltung für Erwachsene.
Was wäre wenn Bruce Wayne nicht bereits als kleiner Junge zur Waise geworden wäre? Möglicherweise ein Faulpelz und Schwerenöter wie Britt Reid, der mit seinen 28 Lenzen lieber um die Häuser zieht als zu arbeiten. Erst als sein Vater, Herausgeber des "Daily Sentinel", stirbt, kommt er zur Besinnung und freundet sich mit dessen Mechaniker Kato an. Der motzt als Tüftlergenie jegliches technisches Gerät in Griffweite auf und ist als Asiate klischeebedingt natürlich auch Meister in Sachen Martial Arts. Ausgerüstet mit kugelsicherem Auto und schneidiger Kostümierung sagen die beiden dem Verbrechen in Los Angeles den Kampf an – allen voran Benjamin Chudnofsky, dessen zwielichtige Geschäfte bald empfindlich gestört werden. "The Green Hornet" ist eine Light-Version von "Kick-Ass", die mit weniger Gewalt auskommt und trotzdem ebenso viel Spaß macht.
Seth Rogen muss als überheblicher Tollpatsch Britt nur einen Bruchteil der Gewalt ausbaden, denn Jay Chou springt als Kato stets in die Bresche. Christoph Waltz kann als paranoid-verspielter Gangsterboss einmal mehr in der Rolle des Bösewichts glänzen. Der Cast ist abgesehen von einer farblosen Cameron Diaz als Britts hübsche Assistentin Lenore die halbe Miete, den Rest erledigen spaßige Gadgets, jede Menge Explosionen und Michel Gondrys flotte Inszenierung. Seth Rogen, gemeinsam mit Evan Goldberg für das Drehbuch verantwortlich, beweist wieder dass er ein Händchen für Buddy Movies hat.
# # # Andreas Grabenschweiger # # #
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