Steam Noir – Das Kupferherz 3

Im dritten und vorletzten Band der Steampunk-Saga von Felix Mertikat und Verena Klinke findet Bizarromant Heinrich Lerchenwald endlich das Objekt nicht nur seiner Begierde – das Kupferherz, das noch in der Brust der eigentlich toten Lisa Schönheber schlägt und sie nicht zur Ruhe kommen lässt. Von ihrem Bruder Leander zu ihr geführt, muss Lerchenwald notgedrungen seine Kollegen zu Hilfe rufen.


Während sich Frau D ins Schierlinger Ghetto begibt, um dort zu erfahren dass der Leonardsbund die Forschung nach einer Möglichkeit zur Heilung von Seelen und der Vermeidung von entstellenden Verzerrungen beendet und stattdessen erfolgreich Waffen geschaffen hat. Mit diesen lassen sich Seelen zerstören, und pikanterweise basieren sie auch auf der Arbeit von Lerchenwald. Dieser erhält nach der Entfernung aus Lisas Körper das Kupferherz, um es zu Presteau zu bringen. Doch will er das? Schließlich wäre es möglich, damit seinen todkranken Sohn zu retten…


Kurz vor dem großen Finale, das für Anfang 2014 angekündigt ist, erhalten die Ereignisse noch einmal einen ordentlichen Schub Dynamik. Heinrich Lerchenwald scheint sich im Auge eines Sturms zu befinden, der ihn nicht nur durch sein persönliches moralisches Dilemma, sondern auch der Gefahr durch die eigene Behörde und Leander Schönhubers Plänen in den Abgrund zu reißen droht. Man darf gespannt sein wie das Team Mertikat/Klinke die Geschichte auflösen wird, die in diesem dritten Band unter anderem mit dem atmosphärisch äußerst eindrucksvoll gestalteten Blick in das bedrückende Ghetto aufwarten kann.






Publisher: Cross Cult Verlag