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Something is Killing the Children: House of Slaughter 1

Something is Killing the Children: House of Slaughter 1
"In unserer Welt, Aaron... tötet Liebe nur."

Something is Killing the Children: House of Slaughter 1Gegenwärtig scheint James Tynion IV. irgendwie nichts falsch machen zu können: Der gute Mann liefert einen Hit nach dem anderen ab und bekommt die Eisner Awards förmlich nachgeschmissen. Allem voran rangiert "Something is Killing the Children", das er gemeinsam mit Zeichner Werther Dell`Edera geschaffen hat und einen der größten Erfolge des US-Comics in jüngerer Vergangenheit darstellt. Wer die Gesetzmäßigkeiten des Markts auch nur annähernd kennt, weiß natürlich, dass ein aus wenigen handverlesenen Kreativkräften bestehendes Team nur einen bestimmten Output bewerkstelligen kann, was oft nicht ausreicht, um die entfachte Gier der Leser- und Käuferschaft nach weiterem Material zu befriedigen. Gleichzeitig gäbe es natürlich viele weitere Geschichten, mit denen sich das Universum einer Serie erweitern und vertiefen ließe.


Hier kommt naturgemäß ein Spin-off ins Spiel, das nicht lange auf sich warten ließ und in deutscher Übersetzung ebenfalls beim Splitter Verlag erscheint, in dessen Portfolio der New Yorker auch mit dem nicht minder empfehlenswerten "The Department of Truth" vertreten ist. Im Grunde kommt dem Auftakt von "House of Slaughter" die gleiche Aufgabe zu wie dem vierten Band der Hauptserie, der die Vergangenheit von Erica Slaughter aufrollt – hier erfahren wir nun nicht minder tragische Details über die Vita ihres "großen Bruders" Aaron Slaughter. Auf zwei parallelen Zeitebenen entfaltet sich eine Liebesgeschichte, die in einem toxischen Umfeld wie dem Orden des Heiligen Georg nicht funktionieren und nur blutig enden kann.


"Das Mal der Schlächter" fängt die Atmosphäre von "Something is Killing the Children" sowohl in textlicher als auch zeichnerischer Hinsicht sehr gut ein, was zu einem gewissen Teil natürlich daran liegt, dass mit den Herren Tynion IV., Dell`Edera und nicht zu vergessen Kolorist Miquel Muerto die Masterminds ihre Finger im Spiel haben. Das soll die Leistung ihrer Mitarbeiter aber keinesfalls schmälern, schließlich hat Co-Autor Tate Brombal bereits bei "Barbalien: Roter Planet" (einem weiteren Serienableger, diesmal von Jeff Lemires "Black Hammer") seine Klasse beim Schildern emotionaler Ausnahmezustände bewiesen, während Chris Shehan albtraumhafte Monster ebenso gut einfängt wie die von Traumata, Mobbing und unterdrückten Gefühlen gezeichneten Gesichter der jungen Protagonisten. Es wird definitiv interessant zu sehen, welche Richtung "House of Slaughter" künftig einschlägt.


 
# # # Andreas Grabenschweiger # # #



Publisher: Splitter Verlag


 

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