Eine wahrhaft bunte Geschichte, die ihren Unfug ebenso mit Perlen der Literaturgeschichte wie auch mit Raumzeitkontinuen treibt.
Sherlock Holmes, der opiumsüchtige und brillante Detektiv, und sein Assistent Dr. Hamish Watson sind Zeugen, als bei der Darbietung des mysteriösen Illusionisten Nyarlathotep drei Menschen verschwinden. Als einer der drei kurz darauf in der Nervenheilanstalt auftaucht, ahnt Holmes bereits, dass auch die zwei anderen Vermissten nicht vom Erdboden verschwunden sein können. Doch je tiefer der Meisterdetektiv und sein Gefährte dem Fall auf den Grund gehen, desto mehr scheinen die Grenzen zwischen Realität und Fiktion zu verschwimmen.
Das Werk von Thomas Fröhlich basiert eigentlich auf der Erzählung "Glauben Sie mir! Mein Name ist Dr. Watson!" von Andreas Gruber. Der packte die Geschichte aber nicht nur mit illustren Figuren der Literaturgeschichte voll, sondern garnierte sie gekonnt mit unzähligen Anspielungen auf Autoren wie H. P. Lovecraft, Edgar Allan Poe oder Clive Barker und spaßigen Anekdoten. Dafür ist dankenswerterweise auch noch ein herrliches Glossar dabei, das einem so manche Aussage erklärt und den Leser mit einem lauten "Aha!" zurücklässt.
Obwohl man glauben könnte, dass der Hype um Sir Arthur Conan Doyles Charaktere Sherlock und Watson irgendwann einmal abflauen könnte, scheint dies zumindest vor erst nicht der Fall zu sein und so reiht sich ein weiteres Stück in die Riege großartiger Geschichten um den meisterhaften Ermittler ein. "Sherlock Holmes und das Geheimnis des Illusionisten" ist in dieser Reihe aber definitiv ganz weit vorne anzusiedeln, kann die Geschichte doch mit viel Humor, Spannung und nicht zuletzt einem genialen Cover aufwarten.
# # # Maria Capek # # #
Publisher: Evolver Books
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