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Ryuko 1

Ryuko 1
Als sie erfährt, dass ihre Mutter noch am Leben ist, macht sich Ryuko auf den Weg nach Yokohama.

(C) Carlsen Verlag / Ryuko 1 / Zum Vergrößern auf das Bild klickenIn seinem Heimatland Japan und längst auch über dessen Grenzen hinaus wurde der 1965 geborene Eldo Yoshimizu als Bildhauer bekannt, ist seit längerem aber auch als Fotograf und Musiker tätig. In Sachen sequentieller Erzählkunst darf man ihn hingegen ruhigen Gewissens als Spätberufenen bezeichnen, handelt es sich bei "Ryuko" doch um seinen ersten Manga. Das entsprechende Sublabel von Carlsen, bei dem soeben der erste Band erschienen ist, empfiehlt dafür als Lesealter 16 Jahre, was angesichts der expliziten Gewalt durchaus seine Berechtigung hat und ganz klar dem geschilderten Milieu geschuldet ist: Der Welt der Yakuza.


Diese wird im vorliegenden Fall von der sowohl attraktiven als auch knallharten Ryuko verkörpert, die wir zunächst allerdings nicht im Land der aufgehenden Sonne, sondern im (fiktiven) Staat Forossyah im Mittleren Osten antreffen. So wie sie ihrer Ziehtochter Barelle verschwiegen hat, dass diese der Spross des vor 18 Jahren gestürzten Königs des Landes ist, kostet kurz darauf auch sie von der bitteren Frucht der Erkenntnis: Ihre totgeglaubte Mutter lebt nämlich noch und befindet sich in Yokohama in Japan. Ryuko macht sich unverzüglich auf, um sie aufzuspüren, doch natürlich will die örtliche Unterwelt dabei ein Wörtchen mitreden.


Die organisierte Kriminalität trägt in "Ryuko" auf weiter Strecke ein weibliches Antlitz, eine willkommene Abwechslung zum männerzentrierten Usus ähnlicher Szenarien. Nicht nur die Protagonistin, sondern mehrere Frauen präsentieren sich als willensstarke Persönlichkeiten, die ihren männlichen Pendants um nichts nachstehen, wenn es darum geht im entscheidenden Moment den Abzug zu drücken. Im Gegensatz dazu stellt sie Eldo Yoshimizu körperlich fast schon fragil dar – zumindest Barelle und Sasori erwecken den Anschein als würden sie die eine oder andere Mahlzeit auslassen. Davon abgesehen wird hier aber ein cool aufgemachter (und mit diversen Traumata gespickter) Auftakt geboten.


 
# # # Andreas Grabenschweiger # # #



Publisher: Carlsen Verlag




 


 

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