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RED FANG

Red Fang
8./9. Juni 2011
Arena/Viper Room (Wien)

(C) Andreas Grabenschweiger / Red Fang / Zum Vergrößern auf das Bild klickenDas Jahr 2011. Ständig werden einem neue Bands um die Ohren geworfen, die dann krampfhaft versuchen, ihren Platz im goldenen Fluss des Musikgeschehens zu finden. Man versucht zu experimentieren, alte Klassiker wiederzubeleben oder zu schockieren. Den Fokus auf die Leidenschaft, die Musik, zu richten, wird dabei zwischen Tättowierterminen und Frisurencheck oftmals vergessen. Diese negative Einleitung geht nun über in einen höchst erfreulichen Artikel, denn eine bisweilen gut versteckte Band aus Portland, Oregon schmettert uns ihre neue Scheibe "Murder the Mountains" entgegen und beehrte Wien, um den druckvollen Sound auch live zum Besten zu geben.


Im Zuge der "Friction Tour" supporten RED FANG mit INTRONAUT und EARTHSHIP das deutsche Quintett THE OCEAN. In dieses perfekte Package eingebettet, hatten die vier Mannen ihren ersten Europatour-Auftritt in der Arena in Wien am 8. Juni. Die Zuschauer wurden von verspielten Gitarrenklängen und mitreißenden Drums zusammengetrieben, um sich dann von rauen, tiefen Stimmen in die Sphären der Musik ziehen zu lassen. Die Riffs von "Reverse Thunder" waren ein würdiger Kickoff und eilten einem 45-minütigen Set voraus. Die Auswahl der Songs vernachlässigt keines der beiden bisweilen veröffentlichen Alben. Bei manchen Stellen wirken die Nummern des Self-titled Albums (2009, Sargent House) zum Teil ungeschliffen und verwildert, während jene von "Murder The Mountain"(2011, Relapse Records) die Energie etwas gebündelter ins Publikum schleudern. Die richtige Portion Charme und Authentizität wird dann noch von den vier Jungs on stage persönlich beigemengt. Eine Melange aus raumfüllender Gewalt und sanften Klängen der Euphorie verleihen RED FANG das gewisse Etwas. Trotz unfreundlich kaltem Wetter war die kleine Halle der Arena gut gefüllt und zeichnete sich durch lebendige Fans aus. Spätestens bei "Wires" und "Prehistoric Dog" tauten auch die Skeptiker auf.


Bei einem Gig sollte es nicht bleiben – am nächsten Tag folgte ein Überraschungsgig im Viper Room.
Mit Sack und Pack stehen "Vollbart, Vollbart, Vollbart und Schnauzbart", wie Aaron Beam grinsend ins Mikro brummt, am nächsten Abend im Viper Room. Eine spontane Aktion, nach einem abgesagten Gig in Zagreb, welche die Fanherzen höher schlagen lässt! Der Bandcontest, der zu dieser Zeit im Viper Room stattfindet, bekommt professionelle Unterstützung. Der Setlist sind kaum Grenzen gesetzt und harmlose CD-Tracks wie "Into The Eye" mutieren zu unbändigen Wirbelstürmen, die einen alles vergessen lassen. Mit zehn aus Leib und Seele performten Songs werden wir ein zweites Mal in den Bann der sympathischen Amerikaner gezogen. Relapse Records haben wieder mal einen guten (haha!) Fang gemacht, den sich auch Fans der schrofferen Musik nicht entgehen lassen sollten…


Text: Verena Oberhofer

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