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Oxenfree

Oxenfree
"Freaks and Geeks" trifft "Triangle".

(C) Night School Studio / Oxenfree / Zum Vergrößern auf das Bild klicken"Oxenfree" beginnt wie die tausendste augenzwinkernde Teenie-Slasher-Variation, mit drei jugendlichen Freunden samt ihrer brillianten Idee, auf einer unheimlichen Insel zu übernachten. Ohne zu viel zu verraten: Recht schnell wird klar, dass man sich eher auf der Schiene von cleveren Mystery-Thrillern à la "Triangle" befindet, in denen die Mindfucks vor allem dazu dienen, dem Innenleben der Figuren auf die Spur zu kommen.


Das Ganze spielt sich wie ein Point-and-Click-Adventure mit stark herausgezoomter Kamera, was die handgemalte Umgebung betont und die Protagonisten klein und abstrakt wirken lässt. Dass trotzdem eine sehr flüssige, geradezu cinematische Erzählweise gelingt, liegt vor allem an der Dichte an Dialogen zwischen den Protagonisten. Sie plaudern unentwegt über ihre Beobachtungen, Ängste, Erinnerungen, verarschen sich gegenseitig oder kommen sich näher.


Glücklicherweise sind die Dialoge so gut geschrieben und vertont, dass die Figuren einen Haufen Persönlichkeit haben, obwohl ihre Köpfe teilweise nur stecknadelkopfgroß auf dem Bildschirm zu sehen sind. Ausgerechnet Teenager in einem Gruselspiel so witzig und sympathisch hinzukriegen, das ist schon eine beachtliche Leistung – auch dann, wenn die Teenager eher wie supersmarte Endzwanziger klingen, aber hey, das sind wir ja gewohnt.


Das Interagieren mit Gegenständen in der Umgebung passiert mit einem Button und geht selten über das Öffnen von Türen, Drücken von Schaltern oder Betrachten von Schildern hinaus. Dafür hat die Spielfigur ein Radio dabei, mit dem sie nicht nur Touristeninformationen aufrufen, sondern den Äther auch an unterschiedlichen Orten und Frequenzen nach unheimlichen Stimmen und Geräuschen durchforsten darf – eine wirklich schöne Gruselmechanik.


Wenn man an "Oxenfree" überhaupt etwas bemängeln kann, dann ist es das klassische "Walking Simulator"-Syndrom: Obwohl das Spiel mehr dezent interaktive Geschichte als Sandkiste zum Herumspielen ist, schlurft man sehr viel in der Gegend hin und her, möchte manchmal vielleicht auch ein bisschen abseits des Weges erforschen und wünscht sich deshalb ab und an einen "Laufen"-Button.


 
# # # Andreas Capek # # #



Entwickler: Night School Studio
Publisher: Night School Studio
Plattform: PS4 (getestet), Xbox One, PC


Grafik: 6/10
Sound: 9/10
Steuerung: 7/10
Spielspaß: 8/10
Gesamt: 8/10


 

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