Robert Kirkman lässt seinen Protagonisten recht brutale Erfahrungen durchmachen und auch der Leser darf sich auf die Lüftung des einen oder anderen Geheimnisses gefasst machen.
Kyle hat in seinem Leben schon viel verloren. Frau, Kind und soziales Umfeld sind ihm aufgrund seiner noch unverstandenen Fähigkeiten durch die Finger geglitten. Nun sitzt er in einem Keller, wurde von seinem Widersacher Sidney an ein Heizungsrohr gefesselt und es scheint, als würde er gerade in dieser misslichen Lage zu ein paar Antworten kommen. Doch ob ihm diese gefallen, was Sidney wirklich vorhat und wie zur Hölle er aus diesem Keller rauskommen soll, davon hat Kyle selbst noch keine Ahnung.
Dabei ist er nicht der Einzige, der sich einer Gefahr ausgesetzt sieht, steht doch seine Tochter mittlerweile ebenfalls unter unheilvoller Beobachtung. Irgendjemand hat verstanden, dass auch sie mit den geheimnisvollen Fähigkeiten ausgestattet ist, die Kyle das Leben schwer machen. Der Reverend zeigt sich im vierten Band von seiner ganz und gar nicht beherrschten Seite und wird vom Mann Gottes zum Berserker.
Bedenkt man was Kyle und er durch den Kampf bereits verloren haben, ist die Vehemenz, mit welcher der Geistliche nun gegen Sydney und Konsorten vorgeht, mehr als verständlich. Blutig und mit viel Gewalt nimmt der vierte Band zwar etwas an Tempo auf, doch wie schon bei "The Walking Dead“ lässt sich Kirkman viel Zeit damit, die Handlung voranzutreiben, und spannt seine Leserschaft auf die Folter. Dabei lüftet er jedoch das eine oder andere Geheimnis und verhindert dadurch das Aufkommen von Langeweile.
# # # Christoph Höhl # # #
Publisher: Cross Cult Verlag
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