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OMAR A. RODRIGUEZ-LOPEZ QUINTET

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17.11.2005, SZENE (WIEN)
omar02 / Zum Vergrößern auf das Bild klickenVergleiche fielen mir an diesem speziellen Abend unzählige ein – aber erst Mal der Reihe nach. In die Szene pilgerte ich vorwiegend wegen ihm: OMAR A. RODRIGUEZ LOPEZ, Gitarrist und Mastermind von THE MARS VOLTA und dem Dubprojekt DE FACTO und der sich längst aufgelösten Post-Punk Legende AT THE DRIVE-IN. Genau, einer der zwei Schmalgepickten mit Afro. Als Vorband fungierte ein Damentrio, dass laut Aussage des Merchtypen noch keinen Namen hatte. Es war also nicht wie angekündigt RADIO VAGO, die bereits für THE MARS VOLTA bei ihrem Flex Auftritt den Anfang machten. Trotzdem war ein RADIO VAGO Mitglied anwesend und diese Dame bediente sowohl hier wie dort die Gitarre, nur bei dieser experimentellen Damenkombo ging es nicht um rockige Songstrukturen sondern darum Klangteppiche auszurollen. Es wurde experimentiert mit vorprogrammierten Beats, Gitarreneffekten und einer unglaublich talentierten Dame am Saxophon – war das Saxophon neben Omars Gitarre wohl das schillernste, manchmal auch fast schon ohrenzerschmetterndste Instrument des Abends. Irgendwie wurde ich auch in der Vorfreude des Konzertes das Gefühl nicht los, dass es vielleicht die beiden CHILI PEPPERS: John Frusciante und Flea auch auf die Bühne in der Szene schaffen könnten, waren sie doch maßgeblich an Omars erstem Output „A Manual Dexterity – Soundtrack Volume I“ beteiligt aber halt! „This is not America!“. Und so wurde leider nichts mit dem schnell mal vorbei schauen weil wir eh Zeit haben und einer Liveverschmelzung der drei wohl begnadetsten Musiker unserer Zeit. Als das LOPEZ QUINTET dann endlich loslegte spielte meine Assoziationskette verrückt ich hörte plötzlich JIMMI HENDRIX der sich mit CARLOS SANTANA und FRANK ZAPPA ein Gitarrensoli Duell liefert. Ich hörte meditative Rhythmen, getragen durch einen grundsoliden Basslauf auf dem sich alle anderen Musiker verständigten und darüber hinaus miteinander kommunizierten. Geteilt wurde der Gig in gerechte Viertel, und so wurde man ganz Teil der oft 20-Minütigen Klangorgien, die von einem sehr jazzig gespielten Schlagzeug, Keyboard, Bass, Saxophon und Omars Gitarre beherrscht wurden. Es wirkte wie ein einzig langer Jam, eine vertraute Probe im eigenen Keller, Gitarre und Saxsolis wechselten sich ab, und doch stand die so eigenwillig gespielte Gitarre immer im Vordergrund. Ein Egotrip eines Gitarristen – könnte schon sein, aber wunderbar schön – schön verstört wars!

Wolf Dieter Becvar

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