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Nirvana

Nirvana
…oder: Wie ich lernte, die Droge zu lieben.

(C) Splitter Verlag / Nirvana / Zum Vergrößern auf das Bild klicken20 Jahre nach dem Tod Kurt Cobains einen Comic mit dem Titel "Nirvana" zu veröffentlichen, der noch dazu von einer Droge handelt, könnten Scherzkekse glatt als ironischen Fingerzeig von Jean-Luc Istin und Arnaud Boudoiron werten. Interpretationen hin oder her, mit ihrer bei Splitter im bewährten "Double"-Format erschienenen zweiteiligen Story entführen sie den geneigten Leser in ein erwartungsgemäß wenig gemütliches Jahr 2046, in dem der Kampf der Polizei gegen die titelgebende Droge tobt.


An vorderster Front steht dabei der nach einem gemeinsamen Nirvana-Trip von seiner Frau Mya verlassene Hurley Judd, der als Narco-Cop neu begonnen hat und sich ein körperliches Update per Implantation des zellulären Gedächtnisses eines toten Boxers (samt ungeplanter seelischer Nebenwirkungen) verpassen ließ. Gerade als er den Drogenhändlern näherkommt, meldet sich plötzlich seine Frau wieder und behauptet, entführt zu sein. Judd macht sich auf, um dem Gehirn hinter der Droge entgegenzutreten, während die Öffentlichkeit über den Einsatz der sogenannten Blaster diskutiert, die mit Nirvana-Benutzern kurzen Prozess machen sollen.


Was zunächst als unscheinbarer Sci-Fi-Krimi beginnt, entspinnt sich ab dem Ende des ersten Teils zu einer mit religiösen und philosophischen Elementen gespickten Dystopie. Der zunächst scheinbar radikale Schnitt in der Erzählweise mit auf einem unwirtlichen Planeten bruchgelandeten neuen Charakteren fügt sich schließlich blendend in den Gesamtkontext der Serie ein. Man könnte "Nirvana" als metaphysisch angehauchte frankobelgische Antwort auf die "X-Men" sehen, oder einfach als das, was es ist: Ein erzählerisch souveränes Stück Sci-Fi, grafisch opulent mit dominierenden Sepia-Farbtönen umgesetzt.


 
# # # Andreas Grabenschweiger # # #



Publisher: Splitter Verlag




 


 

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