Eine mysteriöse Seuche breitet sich in der Welt aus und lässt alle Menschen, die mit Katzen in Berührung kommen, zu ebensolchen werden. Was sich wie eine flauschige Utopie anhört, wird selbst für Katzennarr Kunagi schnell zur schrecklichen Dystopie.
Früher arbeitete Kunagi in einem Katzen-Café, sein Gedächtnis hatte er verloren, aber zeichnete sich durch eine besondere Liebe zu den eigensinnigen Vierbeinern aus. Kaoru und ihr Bruder, die beiden Besitzern des Cafés, nahmen ihn warmherzig auf und es sah so aus, als würde er sich langsam wieder ein Leben aufbauen können, doch dann kam die Seuche. Es fing mit einem Fremden an, der sich im Café plötzlich in eine Katze verwandelte und griff schnell auf die ganze Welt über. Die Zivilisation brach zusammen, Kunagi, Kaoru und eine kleine Gruppe Überlebender kämpfen um ihr menschliches Dasein, aber der Widerstand gegen die Abertausenden von Katzen wird ihnen vor allem aufgrund der Herzigkeit der verspielten Feline schwer gemacht und nach und nach werden die Menschen auf dieser Erde immer seltener.
Die Idee hinter der Geschichte ist relativ einfach und kombiniert die klassische Zombie-Apokalypse mit einer Vorliebe für Katzen im Manga-Format. Ökonomisch recht gut überlegt, sind doch beide Aufhänger für sich regelrechte Kassenschlager, aber die Umsetzung fällt etwas zu geradlinig aus. Vor dem Hintergrund der Katzenpandemie gerät die Handlung und das Geheimnis rund um Kunagi zu sehr in den Hintergrund und zu gewollt ist die Konzentration auf die tierische Hauptattraktion, als dass sich eine echte Spannung aufbauen könnte. So bleibt "Night of the Living Cat" ein mäßig unterhaltsames Unterfangen, das nur von seiner Grundidee zu leben versucht, für Samtpfoten-Liebhaber wird die Lektüre aber trotzdem zufriedenstellend sein.
# # # Christoph Höhl # # #
Publisher: Panini Comics
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