Die 16-jährige Rin ist ein normales, hübsches Schulmädchen mit einer durchschnittlichen Familie und einem alltäglichen Leben. Doch an ihrem 16. Geburtstag ändert sich alles, als Teile ihres Körpers beginnen sich zu verändern.
Kurz darauf ist Rins Leben völlig außer Kontrolle geraten und sie wird von einer Anti-Mutanten-Einheit verfolgt, die nichts anderes will, als sie zu töten. Doch dank Rins neuem Mutanten-Upgrade stellt sich dies als sehr schwieriges Unterfangen dar.
Sofort nach Beginn des Streifens driften die drei Regisseure Noboru Iguchi, Yoshihiro Nishimura und Tak Sakaguchi in den rettungslosen Irrsinn. Völlig abgedrehte Kampfszenen, irrwitzige Charaktere und ein scheinbar unerschöpfliches Repertoire an möglichst kreativen Tötungsarten, wobei alles dermaßen skurril ist, dass es einfach nur noch Spass macht, den Einfallsreichtum der drei Regisseure zu beobachten.
Auf den Nasen der Anti-Mutanten-Einheit finden sich Maschinengewehre, Rins Vater hat ein fleischig-rotes, pulsierendes Gewächs an der Stelle, an der sein Penis sein sollte, es werden Menschen in ihre Einzelteile zerlegt und geben dabei Laute von sich, wie man sie normalerweise nur aus Spielautomaten in Casinos kennt und nach kurzer Zeit ist nicht nur die Spezialeinheit hinter Rin her, sondern es geht beinahe jeder Bürger der Stadt auf Mutantenjagd.
Dabei wird überraschend gut betont wie wenig Rin diese Massaker Anfangs verursachen will. Sie setzt sich lediglich zur Wehr und wird zur Gewalt gezwungen. Aber bald findet Rin ihren Weg zu anderen Mutanten, wird bei ihnen aufgenommen und ausgebildet. Von nun an geht es mit aller nur vorstellbarer Absurdität auf in ein Feuerwerk aus hoffnungslos komischen Kampfeinlagen und hübschen, jungen Mädchen mit allerlei zusätzlichen, unmenschlichen Fähigkeiten.
Nicht von irgendwo rührt der Vergleich mit den X-Men her, nur in der japanischen Version der X-Men gibt es viel mehr Blut, viel weniger Respekt vor Leben und vor allem um vieles mehr an skurrilem Humor. Der Film wird trotz kurzer Durststrecken nie wirklich langweilig und bietet durchgehend schrägen Humor und herrlich zynisch-satirische Unterhaltung.
#Christoph Höhl#
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