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Movie-Review: Dark Shadows (I-On Media)

Dark Shadows (c) I-On Media
Jolene Blalock, James Masters (Buffy) und Tony Todd spielen die Hauptrollen in diesem düsteren, mit fiesen Schocks gespickten Supernatural-Slasher, der neben der gruseligen Kulisse eines unheimlichen Sanatoriums mit einem wirklich außergewöhnlichen Killer aufwartet.

Dark Shadows (c) I-On MediaMichael Winnick, der Regisseur und Autor inszenierte diesen Film mit Jolene Blalock, James Masters (Buffy) und Tony Todd (Candyman/Hatchat). DARK SHADOWS ist ein amerikanischer Independent-Film, der einige Elemente aus anderen Horrorfilmen übernimmt und zu einer neuen Story verknüpft. Fans der typischen amerikanischen B-Mystery-Streifen kommen hierbei dennoch auf ihre Kosten. Die Qualität der DVD ist recht gut ausgefallen, aber tontechnisch wären noch Verbesserungen möglich gewesen.

Eine Frau wacht in einer Gummizelle auf und trägt nur Unterwäsche. Sie kann sich an nichts erinnern, weder wie sie heißt noch wie sie dort hingekommen ist. Dann öffnet sich plötzlich die Tür und nach kurzem suchen stößt sie auf weitere Leidensgenossen, mit denen sie kurz darauf einen Ausgang sucht. Verzweifelt versucht man gemeinschaftlich zu ergründen, was hinter dem ganzen steckt - verfolgt von einem unheimlichen Schattenwesen, das auch schon bald erste Opfer fordert. Als sie ein Telefon sowie einen Umkleideraum entdecken, in dem sich sowohl ihre Klamotten als auch Arztblätter mit Angaben zu ihrer Person befinden, scheint sich die Lage zu entspannen. Doch dann taucht das Schattenwesen wieder auf und hat noch lange nicht genug vom Morden.

Die Grundstory des Films ist ein wenig dünn aber trotzdem überrascht der Film mit spannenden Ereignissen. Mittlerweile haben wir schon ziemlich viele ähnlich gelagerte Geschichten gesehen. Ein bisschen "Saw", ein wenig "House of 9" garniert mit Versatzstücken von Cube - und fertig ist der neue Film.

Dark Shadows (c) I-On MediaTrotzdem muss man schon sagen, dass DARK SHADOWS (im Original wesentlich passender als "SHADOW PUPPETS" erschienen) immerhin sehr fesselt und den Zuschauer bis zum Schluss eigentlich nur schwer erahnen lässt, auf was das alles hinausläuft.

Das Auftreten eines Schattenwesens “Die Seele“ ist schon irgendwie eigenartig. (Vor allem hätte man die leuchtenden blauen Augen weglassen sollen.) Aber einige Logiklöcher hat der Film doch zu bieten und auch die komplette Endauflösung ist schon recht mager.

Die Schauspieler, allen voran Jolene Blalock, machen aber einen wirklich guten Job und überzeugen in ihren Rollen. Die Synchronisation ist für einen so kleinen Film sehr gelungen. Auch Regisseur Michael Winnick schafft es, mit nur wenigen geschickten kameratechnischen Schachzügen eine beklemmende Atmosphäre zu erschaffen, unterstützt von einem gelungenen Score, der einen des Öfteren aufschrecken lässt.

Das Bonusmaterial bietet einen interessanten Audiokommentar und ein Making Of, auch hier hätte noch etwas mehr geboten werden können. Wer am Film Interesse zeigt, kann allerdings durchaus zuschlagen.

Sollte man oben genannte Vorbilder mögen, kann man bei DARK SHADOWS eigentlich wenig falsch machen. Wenn er das Genre auch wahrlich nicht neu erfindet, bleibt unter dem Strich trotzdem ein sehr spannender Streifen, dessen Story zwar unglaubwürdig, aber immerhin recht originell ist.


###Michael Dachs-Wiesinger###




Dark Shadows (c) I-On MediaIn einem düsteren Gebäudekomplex werden die Ahnungslosen Insassen von einem Schattenwesen dezimiert. Den Überlebenden drängen sich die Fragen auf, wie sie entkommen können, wer hinter dem ganzen steckt – und wer sie überhaupt sind.

„Acht Menschen erwachen in einem seltsamen, labyrinthartigen Gebäudekomplex und beginnen gemeinsam, die Gänge ihres unheimlichen Gefängnisses zu erforschen. Doch irgendjemand oder irgendetwas scheint sie zu beobachten. Als der erste von ihnen einen grausamen Tod stirbt, bricht unter den unfreiwilligen Insassen dieser gigantischen Falle panische Angst aus […]“ - Der Rückentext der DVD liest sich wie die Inhaltsangabe von „Cube“. Der Film startet auch recht ähnlich, die anfänglichen vier Personen wissen nicht wie und warum sie dorthin gekommen sind, wo immer sie auch sind, und beginnen ihr Gefängnis zu erkunden. Schon bald entdecken sie den Oberbösen – ein seltsames, gar nicht mal schlecht animiertes Schattenmonster, das aus nichts außer nicht vorhandenem Licht zu bestehen scheint – bis es sein erstes Opfer, einen schwarzen Muskelprotz, einfach aufspießt. Man kann sich eigentlich schon denken, wie die Story weitergeht – und trifft dabei ziemlich ins Schwarze. Der Reihe nach verlieren die Protagonisten ein paar Ihrer Mitstreiter und entdecken auch wer hinter all dem steckt.

Dark Shadows (c) I-On MediaAbgesehen davon dass das Ganze sehr nach einem ideenlosen Cube-Abklatsch aussieht, ist „Dark Shadows“ eher lächerlich als gruselig. Ein Klischee jagt das andere:

Als sich später die wahren Identitäten der Insassen herausstellen, ist der schwarze Muskelmann ein Verbrecher, der käsige, milchgesichtige Brillenträger, der verblüffende Ähnlichkeit mit Bill Gates aufweist, ist Computerprogrammierer. Und das hübsche, eitle und leicht dümmliche Mädchen ist Modell von Beruf. Nicht mal hier taucht eine Überraschung auf, auch die teilweise bekannten Schauspieler (Jolene Blalock, James Marsters) können die Stimmung nicht retten. Die miese Show perfekt machen die lächerlichen Dialoge, die einen noch eher zum Weinen bringen als die Angst vor dem Schattenmonster, dass schlussendlich sein qualvolles Ende in der Morgensonne findet – der Film selbst hat aber leider überlebt. Mein Tipp: Finger weg!


###Georg Haßlinger###

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