Polydor/Universal
Nomen est omen! Ob er nun einverstanden mit „Swords“ war oder nicht, ist hier nicht unbedingt die zentrale Frage. Schon eher jene, was man sich von einem Album, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, die B-Seiten-Songs der letzten Outputs zu versammeln, erwarten darf. Die Antwort muss nicht unbedingt in der des Mozfathers typischen Tiefgründigkeit gesucht werden, sondern kann in diesem Falle recht simpel hinausposaunt werden: B-Seiten-Songs eben. Natürlich, MORRISSEY hatte (ähnlich wie später OASIS) stets ein Faible für B-Sides und war durchaus bereit, einen tollen Song auf der Rückseite einer Single (oder wenn überhaupt) zu „verstecken“, doch diese Zeit ist längst vorbei. In Angesicht der Tatsache, dass auch ein STEVEN PATRICK MORRISSEY nicht mehr ausschließlich Hits am laufenden Band schreibt, ist „Swords“ im Endeffekt ein verhältnismäßig laues Aufguss-Album geworden, das zwar durchaus helle Momente, jedoch keine glänzenden Sterne beinhaltet. Oder, um es etwas weniger blumig auszudrücken: Aus einem Trabi kann man eben doch keinen Ferrari machen. Nicht einmal ein Mozzer.
www.itsmorrisseysworld.com Dorian Frühbacher
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