Wenn etwas noch mehr Spaß macht, als ein Buch zu lesen, dann ist es der Umstand, dass man dieses auch zu fühlen und zu begreifen imstande ist.
Im Falle des vorliegenden Werks von JOHNNY CASHs Sohn ist das auch nicht nur sprichwörtlich gemeint. John Carter Cash zeichnet nämlich nicht nur ein einfühlsames und teilweise sehr intimes Bild seines Vaters über mehrere Jahrzehnte, sondern ließ die Aufmachung verhältnismäßig aufwändig mit eingeklebten und eingebundenen Replikas von JOHNNY CASHs Briefen, Notizen, Tagebuchauszügen oder Fotoalben ausstatten. Viel Privates wurde dabei zu Tage gefördert, bisher noch nie veröffentliche Fotos aus dem Familienbesitz ebenso wie niedergeschriebene Gedanken des Vaters oder Anekdoten aus seiner Kindheit.
Der einzige Sohn von JOHNNY CASH und seiner Frau June Carter erinnert sich mit Augenzwinkern an die kulinarischen Vorlieben der damaligen gemeinsamen Zeit ebenso wie an düstere Momente der Verzweiflung, hervorgerufen durch die Tabletten- und Drogensucht seines Vaters. Man erlebt JOHNNY CASH eben nicht nur in seiner Rolle als "Man In Black", sondern auch bei fröhlichen und unbeschwerten Situationen hautnah. Eine Seite des Künstlers offenbart sich zwischen den Buchdeckeln, die sicher viele langjährige Fans in dieser Form noch nicht gekannt haben.
# # # Bernhard Sengstschmid # # #
Publisher: Knesebeck Verlag
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