Armageddon/Soulfood
MAMBO KURT kennt man. Noch besser kennt man allerdings seine Heimorgel. Gemeinsam war man bei der Fußball-WM Fanbotschafter (inkl. eigener Single), bespielt zum Beispiel das Wacken-Festival vier Tage hintereinander oder tritt wöchentlich in der Studioband in der SWR auf. MAMBO KURT ist also Sänger und spielt eben dazu Heimorgel. So weit die nackten Fakten. MAMBO KURT mag es, diverses klassisches Liedgut neu zu interpretieren – ganz ohne Wertung. Und Mambo Kurt macht es nichts aus, einem DR.ALBAN-Song die SEX PISTOLS folgen zu lassen: sein Geheimnis: es ist nämlich komplett wurscht. Es hagelt da wie dort Plastiksounds, da quietscht es, piept es, fiept es an allen Ecken und Enden. Ob Hochgeschwindigkeitspolka oder eine Rumba-Version von „Killing In The Name Of“ – Kurt hat’s drauf, keine Angst. Und beim Gesang denk einfach: der will doch nur spielen! Denn genau das ist der springende Punkt – ob dir nun bei dem schiefen „God Save The Queen“ die Haare zu Berge stehen, du bei „Sing Halleluja“ die Hände in die Höhe wirfst oder dich beim instrumentalen Teil von „Smells Like Teen Spirit“ vor Angst unter der Bettdecke versteckst (denn das ist die Musik, die man wohl so in seinem Kopf hört, wenn man mitten in einer schwülen Sommernacht im Halbrausch mit Bauchschmerzen aufwacht und nicht weiß, wo man eigentlich ist). Ihm macht’s Spaß, den Leuten, die es hören wollen, macht’s Spaß, und die Heimorgel bekommt endlich den Status, den sie verdient – passt, oder? Und kommt mir nicht mit „Kult“. Ein Hoch auf die Alleinunterhalter!
www.mambo-kurt.deChristoph Buder (-)
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