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Live-Review: Hellnight-Tour in der Wiener Arena (04.11.2007)

DEEP EYNDE (c) Igor Eberhard
Bei der diesjährigen Hellnight-Tour gaben sich THE CRIMSON GHOSTS, SHADOW REICHENSTEIN, DEEP EYNDE und THE SPOOK die dunkle Ehre und machten auch Halt in Wien.

Hellnight 2007 (c) Igor Eberhard / Zum Vergrößern auf das Bild klickenDEEP EYNDE (c) Igor Eberhard / Zum Vergrößern auf das Bild klickenLange war die Zeit im Oktober und November eine furchtbare Zeit. Es gab den "Kleinen Tod", seinen großen Bruder (den der länger dauert und weniger Spaß macht) und es gab und gibt diese tote Jahreszeit rund um Allerheiligen/Allerseelen. Es ist die Zeit in uns zu gehen, unsere Fehler zu betrauern, der Verstorbenen zu gedenken und ihr Erbe mit Nutten und Alkohol zu verprassen. So weit, so schlecht.

Seit einigen Jahren besteht jedoch Grund zu feiern, wenn es draußen wieder früher dunkel wird und selbst die Gondeln Trauer tragen: Die alljährliche Hellnight-Tour ist mal wieder unterwegs! Die Bands in diesem Jahr konnten sich sehen lassen, auch wenn BLITZKID leider nicht mit unterwegs waren. Das Line-up bestand aus THE CRIMSON GHOSTS, SHADOW REICHENSTEIN, DEEP EYNDE und THE SPOOK. Das Konzert am 4.11. in der Kleinen Halle der Wiener Arena, war das Abschlusskonzert der Tour.

DEEP EYNDE (c) Igor Eberhard / Zum Vergrößern auf das Bild klickenTHE SPOOK (c) Igor Eberhard / Zum Vergrößern auf das Bild klickenLeider war nicht wirklich sehr viel zahlendes Publikum in der Arena, so dass die Bands gemeinsam mit den Roadies und den angereisten Fans eine wüste Party und einen wilden Konzertabend feiern konnten. Die genialen THE CRIMSON GHOSTS habe ich leider verpasst (…just digging for money 9 to 5…aerg!). SHADOW REICHENSTEIN kann man sich auf keinen Fall leisten zu verpasssen. Wenn die durchgeknallten Amis in ihren Pseudo-Wehrmachts-/Weltkrieg I- Uniformen auf der Bühne stehen - zum Teil sogar mit Gasmaske – und sich den Arsch abspielen, geht der Mob ab. Diese Band kommt live einer Naturgewalt gleich. Ihre Art von Gothrock, Horrorpunk oder welche Schublade man da auch immer auftun mag, unterminiert sämtliche Gliedmassen, bis sie wie bei epileptischen Anfällen einfach zucken müssen bis der Rest des Körpers endlich, endlich mitzieht. Schweißtreibende Angelegenheit dieser "Werewolf Order" und seine Anhänger.

DEEP EYNDE sind normalerweise nicht unbedingt mein Fall (zu viel Gothic, zu wenig Punk). Bei ihrem Abschlusskonzert in Wien jedoch rockten sie bis zur völligen Erschöpfung von Band - und Publikum. So muss es sein! Gute Show, gute Performance, voller Einsatz.

THE SPOOK (c) Igor Eberhard / Zum Vergrößern auf das Bild klickenTHE SPOOK (c) Igor Eberhard / Zum Vergrößern auf das Bild klickenTHE SPOOK waren der Hauptact der Tour. Für die Band war dies gleich eine günstige Gelegenheit ihr neues Album und vor allem auch ihren neuen Sänger zu bewerben (alteingesessene Fans werden sich wohl etwas an seine Stimme gewöhnen müssen). Ihr neues Album ist weniger punkig, dafür mehr metallastig und rockiger. Der Auftritt von THE SPOOK war ein würdiges Ende der Wiener Hellnight: düster, dunkel und druckvoll. Live waren die neuen Songs eingängig gut und konnten das Publikum aus der Reserve locken. Die Band verändert sich, die Klasse bleibt. Vor allem die sehr seltsamen Fratzen von Keyboarder (der kann wie Manson schauen – Charles, nicht Marylin!) und des einen Gitaristen (sind die echt?) sind live echte Leckerlis.

Damit die SPOOKS nicht zu lasch spielen wurden sie bei ihrem Auftritt tatkräftig durch die Musiker der anderen drei Bands …äh… "unterstützt". Lautstarkes Mitggegröle, Co-Spielen der Instrumente und Bierduschen auf Band und Publikum, dazu ein gepflegtes "Zureiten" der SPOOKS beim Spielen und ausgiebiges Groupies-auf-der-Bühne-Betatschen: So sollten Konzerte immer sein (allerdings dann mit ausreichend Groupies auch fürs Publikum! Für was zahlt man schließlich Eintritt!)! Wenn das die Hölle ist, reserviert mir schon mal einen Platz! Euer Rasender Reporter

###Igor Eberhard###

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