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Gruselkabinett 60

Gruselkabinett 60
Ein unscheinbares Indianergrab in der Wüste weckt das Interesse des Farmers Steve Brill. Doch anstatt auf große Reichtümer zu stoßen findet er das nackte Grauen!

(C) Titania Medien/Lübbe Audio / Gruselkabinett 60 / Zum Vergrößern auf das Bild klickenMit Folge 60 gibt ein alter Bekannter seine Visitenkarte im "Gruselkabinett" ab. Bereits "Tauben aus der Hölle" zählte zu den originellsten und mitreißendsten Geschichten, die von Titania für das "Gruselkabintett" bisher vertont wurden. Auch wenn die wohl bekannteste Figur Robert E. Howards ein Axt schwingender Barbar namens Conan ist, brauchen sich seine Horror- und Gruselgeschichten keineswegs zu verstecken. So ist es umso erfreulicher, dass mit "Der Grabhügel" eine weitere seiner Storys Einzug in die Reihe gehalten hat.


In einer abgelegenen Gegend in Texas, nahe der Grenze zu Mexiko, wagt Steve Brill gemeinsam mit seinem Sohn einen Neuanfang. In der Nachbarschaft der neu erworbenen Ranch wohnt Juan Lopez, der den beiden auf der Farm zur Hand geht. Dabei beobachtet Tommy Brill, Steves Sohn, dass der Mexikaner für den Nachhauseweg einen großen Umweg in Kauf nimmt, um einen seltsamen Hügel auf dem Grundstück zu meiden. Tommy berichtet seinem Vater von seiner Beobachtung, sodass dieser den alten Mann zur Rede stellt. Doch mehr als eine gut gemeinte Warnung, den Hügel um jeden Preis zu meiden, ist diesem nicht zu entlocken.


Steve Brill beschließt, den Hügel genauer unter die Lupe zu nehmen, da er hier insgeheim ein Grab der Indianer vermutet, in dem möglicherweise große Schätze verborgen sind. Er hätte die Warnung seines Nachbarn jedoch nicht ignorieren sollen, denn kaum ist das Grab geöffnet, gelangt etwas Böses nach draußen, das Brill und seinem Sohn nach dem Leben trachtet. Wie bereits für die "Tauben aus der Hölle" hat der Autor auch für diese Horrorgeschichte einen originellen Handlungsort als Kulisse gefunden. Eine abgelegene Farm irgendwo im Niemandsland zwischen den USA und Mexiko ist sicherlich nicht unbedingt der erste Ort, an den man bei einer Gruselgeschichte denkt.


Doch die Abgeschiedenheit der Wüste birgt genau das richtige Flair, um die unheimlichen und nervenaufreibenden Ereignisse noch zu verstärken. Trotz des zügigen Tempos der Geschichte nimmt sich der Autor genügend Zeit, um nicht bereits nach wenigen Minuten sein Pulver verschossen zu haben. Ganz im Gegensatz zu vielen anderen Horror- und Gruselgeschichten bleibt zunächst längere Zeit unklar, mit was man es hier eigentlich zu tun hat, was den Spannungsfaktor zusätzlich ansteigen lässt und "Der Grabhügel" wohltuend vom Gros dieses Genre abhebt.


Ein besonderes Lob muss dieser Produktion für die Geräuschabmischung und die ausgewählten Effekte gemacht werden. Hier kommt wirkliches Gruselfeeling auf und gerade nach Einbruch der Dunkelheit kann dieses Hörspiel sein Potential erst richtig entfalten. Eher schreckhafte Charaktere sollten davon allerdings Abstand nehmen und lieber dem Tageslicht den Vorzug geben. Bei den Sprechern gibt es nichts zu meckern, hier bewegt sich alles wie gewohnt auf dem ausgesprochen hohen Niveau aller Titania-Produktionen. Tommi Piper macht auch in dieser Folge eine gute Figur als Erzähler und darf auch gerne in Zukunft in selbiger Funktion in Erscheinung treten.


Das Cover ziert ein weiteres Mal ein Bild von Firun Askin, dem es wie keinem zweiten gelingt, die Atmosphäre eines Hörspiels in seinen Bildern einzufangen. Beim Betrachten seines Werkes wird einem erneut deutlich, wie er der Szene in Zukunft fehlen wird. Es bleibt zu hoffen, dass sich noch eine Menge guter Geschichten im großen literarischen Werk Robert E. Howards finden, die Titania Medien vertonen kann. Hinsichtlich Stimmung, Flair und Gruselfaktor dürfte sich "Der Grabhügel" auf Anhieb einen Platz in den Top Ten der Serie sichern. Wieder einmal ein erstklassiger Gruselspaß auf höchstem Niveau!



# # # Oliver Fleischer # # #



Publisher: Titania Medien/Lübbe Audio






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