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Game-Review: Time Crisis 4 (PS3)

Time Crisis 4 (c) Namco Bandai/SCEE
Der vierte Teil der Lightgun-Shooter-Reihe „Time Crisis“ möchte die Spielhallen-Atmosphäre erneut in die eigenen vier Wände verfrachten. Die mitgelieferte orangefarbene Lightgun lässt in jedem Fall einiges erwarten.


Time Crisis 4 (c) Namco Bandai/SCEE / Zum Vergrößern auf das Bild klickenDas Orange der Lightgun ist zwar überaus grell, aber Hauptsache die Pistole liegt gut in der Hand.

Der spielerische Kern des Shooters ist der Arcade-Modus. Dabei wird der Spielcharakter aus der Egoperspektive verfolgt, und bewegt sich selbständig weiter sobald der Spielabschnitt von Gegnern gesäubert ist. Der zweite Hauptmodus des Spiels ist der „Complete Mode“, der Analogstick der Gun dient dabei zur Steuerung der Bewegung.

Der Protagonist befindet sich standardmäßig in geschützter Position, erst das Drücken eines der Gun-Buttons hat zur Folge, dass man aus der Deckung hechtet. Geht der Munitionsvorrat zur Neige sollte man so schnell wie möglich in die Ausgangsposition zurückgehen um gefahrlos nachladen zu können. Das zeitgerechte Angreifen und in Deckung gehen ist ein Schlüsselfaktor für den Spielerfolg.

Neben der Standardpistole steht z.B. die Shotgun oder das MG zur Verfügung. Hauptkritikpunkt ist die extrem kurze Spielzeit. Dieses Manko wird jedoch durch einige Specials und 18 Mini-Spiele, die auch zu zweit gespielt werden könne, etwas aufgewogen. Vor allem die Missionen im „Complete Modus“ sind auf Grund des teils nervigen Handlings wenig motivierend, da die freie Wegwahl mit der Positionierung und der Konfiguration des Blickwinkels simultan schlecht unter einen Hut zu bringen ist. Viele werden daher dem klassischen „Arcade Modus“ den Vorzug geben. Weitere Mängel sind die Langsamkeit des Protagonisten sowie die wenig fordernden Missionsziele.

Die visuelle Präsentation hinterlässt gemischte Gefühle. Spektakuläre Kamera­fahrten stehen einem überaus sterilen Leveldesign gegenüber. Alles in allem entspricht der Shooter nicht dem grafischen Niveau der PS3.

Fazit: Die „Complete“-Variante krankt an der unhandlichen Steuerung und dem spartanischen Leveldesign. Der „Arcade“-Modus überzeugt dagegen durch  abwechslungsreiche Action und durch das Spielhallen-Flair.

###Karl Stingeder###

Grafik: 5/10
Sound: 7/10
Steuerung: 5,5/10
Spielspaß: 7,5/10
Gesamt: 6

Entwickler: Namco Bandai
Publisher: SCEE


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