Die NDS-Konvertierung des Adventure-Klassikers „Myst“ bietet Videogame-Diletantentum in seiner reinsten Form: In jedem Fall sehr mysteriös!
Denn bis auf das akzeptable Design des DS-Covers ist bei „Myst“ so ziemlich alles schief gelaufen. Zunächst stechen die detailarmen Texturen und die hässliche Gestaltung der Spielumgebung ins Auge. Die Grafik des Adventures ist in Summe höchst mangelhaft. Nichts zu beschönigen gibt es auch bei der Akkustik: soundtechnisch präsentiert sich das Spiel „abenteuerhaft“ schlecht. Der Score passt an vielen Stellen des Plots nicht zu den spielerischen Ereignissen, die Hintergrundgeräusche wirken wenig glaubwürdig und nerven leider permanent.
Das Game ist eine stetige Belastungsprobe der eigenen Nerven, da sich die Menüführung derart unverständlich und verschachtelt gestaltet, dass viele Spieler bereits zu Beginn das Handtuch werfen dürften.
Leider ist auch Gameplay sehr mühselig, da es durch anstrengende Kleinarbeit beim Absuchen der gobpixeligen Standbilder geprägt ist.
Auch bei der Umsetzung der Steuerung wurde keine Möglichkeit ausgelassen um einen eventuell verbliebenes Quäntchen Spielatmosphäre zu vernichten.
Der Spielspass bleibt auf Grund der viel zu sensiblen und wenig durchdachten Steuerung gänzlich auf der Strecke.
Fazit: Gameplay und Grafik sind schauderhaft, die Menüführung eine Katastrophe, und die Steuerung stark verbesserungswürdig. „Myst“ wirkt es lieblos hingeknallt und völlig unausgereift.
###Karl Stingeder###
Grafik: 1/10
Sound: 1 /10
Steuerung: 2/10
Spielspaß: 0,5/10
Gesamt: 1,5
Entwickler: Cyan Worlds
Publisher: Midway
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