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Gabriel Burns 36

Gabriel Burns 36
Im Kampf gegen die Fahlen müssen neue Allianzen geschlossen werden! Doch kann man allen Verbündeten tatsächlich vertrauen?

(C) Decision Products/Sony Music / Gabriel Burns 36 / Zum Vergrößern auf das Bild klickenFür die in Indien neu gewonnenen Informationen zahlt das Team von Steven Burns einen hohen Preis. Zwar gelingt es Steven in letzter Minute, Larry Newman und Joyce Kramer das Leben zu retten, allerdings gelten er und Bakerman seitdem als vermisst. Ohne jeglichen Kontakt zu Bakermans Netzwerk und Ressourcen bleibt Larry keine Wahl, er nimmt Kontakt zu seinem letzten verbliebenen Verbündeten Dorgan Fink auf. Die beiden Männer vereinbaren ein Treffen in Island. Dort überschlagen sich die Ereignisse, Larry ist sich nicht sicher, ob er seinen Sinnen länger Vertrauen schenken kann, denn er erwacht in einer apokalyptischen Welt.


Die Fahlen haben die Kontrolle über die Erde übernommen, große Teile des Planeten gleichen einem nuklearen Ödland. Die Überlebenden werden in die überall gegenwärtigen Biosphären gebracht. Doch noch gibt es Hoffnung, denn der menschliche Widerstand ist noch aktiv und bietet den Invasoren die Stirn. Larry ist sich sicher dass er nur hier Antworten auf seine Fragen bekommen kann.


Nach einer länger andauernden Zwangspause kehrt "Gabriel Burns" ins Rampenlicht zurück und das mit einem ordentlichen Paukenschlag! Lediglich einige wenige Worte werden über den bisherigen Handlungsverlauf verloren, bevor die Produzenten der Ausnahmeserie einen neuen Handlungsstrang eröffnen, der es wirklich in sich hat. Bereits nach wenigen Minuten wird man von den gehörten Geschehnissen in die Polster des heimatlichen Sessels gedrückt, so intensiv sind die Erlebnisse von Larry Newman und Joyce Kramer geschildert. Wer die Serie bereits seit ihren Anfängen verfolgt, wird bei dieser Folge mehr als nur ein Aha-Erlebnis haben.


Endlich sind die Macher der Serie dem Wunsch vieler Fans nachgekommen und liefern Antworten auf einige der offenen Fragen der bisherigen Folgen. Doch die werden dem Hörer nicht auf dem Silbertablett präsentiert, sondern geschickt mit der Handlung verwebt, sodass ein aufmerksames Zuhören hier unverzichtbar ist. Ungewöhnlich an dieser neuen Folge ist der Umstand, dass sie auf das Erscheinen der Hauptfigur verzichtet. Dies dürfte den einen oder anderen Fan sicherlich enttäuschen, doch der hervorragenden Geschichte tut dies keinerlei Abbruch.


Wenn einem keinerlei visuelle Mittel zur Verfügung stehen, um beim Rezipienten Emotionen zu erzeugen, bedarf es einer Reihe sorgfältiger Überlegungen, wie man dies auf andere Art und Weise bewerkstelligen kann. Im Fall von "Am Ende aller Tage" sind dies Angst, permanente Bedrohung und das Gefühl, ständig verfolgt zu werden. Volker Sassenberg gelingt dies problemlos, allein mit den wichtigsten Komponenten eines jeden Hörspiels: Sprache, Geräusche, Musik. Doch man leistet noch viel mehr, erschafft mit eben diesen einfachen Mitteln ein neues Universum, das einem bereits nach kurzer Zeit sehr plastisch vor Augen steht. Schnell fühlt man sich an Endzeitszenarien wie "Mad Max" oder "Terminator" erinnert, in denen die wenigen überlebenden Menschen jeden Tag um das nackte Überleben kämpfen. Bisher ist es noch keiner Hörspielserie gelungen, eine solch düstere Kulisse glaubhaft nach draußen zum Hörer zu transportieren.


Um eine deutliche Abgrenzung zu den bisherigen Episoden zu schaffen, kommen in "Am Ende aller Tage" neue Musikkompositionen zum Einsatz, die vermitteln, das nun etwas komplett Neues und Eigenständiges beginnt. Trotz der längeren Pause sind dem Hörer Umbesetzungen bei den Hauptrollen erspart geblieben, sodass sich all diejenigen, die Schlimmstes befürchtet haben, den Angstschweiß von der Stirn tupfen können. Alle weiteren Figuren sind gut besetzt und können ein glaubhaftes Bild ihrer Charaktere abliefern.


Bemerkenswert ist auch hier, dass man in allen Stimmen die Niedergeschlagenheit hört. Die wenigen verbliebenen freien Menschen stehen kurz vor dem Ende und dies hört man ihnen an. Eine gute Leistung aller Beteiligten. Ein Abzug in der B-Note gibt es für das Cover: Grau, schwarz und braun dominieren das Bild und machen es schwer, etwas zu erkennen. Sicherlich nicht die glücklichste Wahl. Ansonsten feiert "Gabriel Burns" ein furioses Comeback!



# # # Justus Baier # # #



Publisher: Decision Products/Sony Music






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