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FRIDGE - The Sun

FRIDGE the sun (c) Domino/Rough Trade
Domino/Rough Trade


FRIDGE the sun (c) Domino/Rough Trade / Zum Vergrößern auf das Bild klickenKieran Hebden darf zweifelsohne als einer der umtriebigsten und kreativsten musikalischen Köpfe im vereinigten Königreich bezeichnet werden. FRIDGE hatten nach ihrem großartigen 2001er Album „Happiness“ zwar zunächst eine Auszeit auf unbestimmte Dauer vereinbart, jedoch war dies erst der Startschuss für Hebden, mit FOUR TET als Soundtüftler die Grenzen elektronischer Musik auszuloten. Dabei waren zwei Dinge stets greifbar: FOUR TET fungierte zum einen als logische Konsequenz aus FRIDGE. Die Ziele schienen ähnlich, nur die Mittel wechselten. Zum anderen fand der große Einfluss von Jazz verstärkt Berücksichtigung, dem Hebden dann gemeinsam mit Jazz-Drummer-Legende Steve Reid in mittlerweile drei gemeinsamen Kollabo-Alben weiteren Raum geschenkt hat. Auch Adem Ilhan hat sich mit seinem Soloprojekt ADEM künstlerisch wertvoll zu beschäftigen gewusst. Langeweile dürfte in den letzten sechs Jahren also nicht aufgekommen sein, und trotzdem sind FRIDGE nun wieder gemeinsam ins Studio gegangen, um endlich ein neues Album einzuspielen. Und es ist selbstredend großartig geworden. Immer noch klar FRIDGE, und dennoch verändert erklingt „The Sun“ als ungemein komplexes und vielschichtiges Werk. Der Anteil an Electronica hat zugenommen. Sie scheint nicht mehr länger der Ergänzung eines Postrockentwurfs zu dienen, sondern umgarnt sich mit ihren gleichberechtigten, organischen Partnern Gitarre, Bass und Schlagzeug. Sam Jeffers macht an letztgenanntem Instrument einen sensationellen Job und führt das Album in teils Schwindel erregende Rhythmik-Dimensionen. Dass es dabei so gut wie nie zu kompliziert wird, verdankt „The Sun“ seiner sanften Seite, die durch Glockenspiel und Piano immer wieder zum Vorschein kommt. Einzelne Songs zu erwähnen, wäre absolut überflüssig, denn „The Sun“ stellt als Ganzes ein wundervolles, herausforderndes und aufwühlendes Hörerlebnis dar. Viel spannender dürfte instrumentale Musik dieses Jahr nicht mehr werden.
www.dominorecordco.com
Tobias Gnädig (9,5)

 

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