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Final Fantasy XIV: A Realm Reborn

Final Fantasy XIV: A Realm Reborn
Second time's the charme.

(C) Square Enix / Final Fantasy XIV: A Realm Reborn / Zum Vergrößern auf das Bild klickenDie Geschichte von "Final Fantasy XIV", dem nach Teil elf bereits zweiten MMORPG der ehrwürdigen japanischen Rollenspielserie, ist ganz schön eigenartig. Wie oft kommt es schließlich vor, dass ein Entwickler ein langerwartetes Blockbuster-Spiel auf den Markt bringt, von Kritik und Spielern in Stücke gerissen wird, sich verbeugt, entschuldigt und zurückgeht, um es ein zweites Mal besser zu machen? "Final Fantasy XIV: A Realm Reborn" ist das Ergebnis eines solchen Prozesses und damit weniger ein Update des 2010 erschienen Originalspiels, sondern schon eher ein waschechtes Remake. Kein Stein ist auf dem anderen geblieben: Neue Grafikengine, neue Serverstruktur, neues Interface, neues Kampfsystem, neue Story – und, um es kurz zu machen – es ist tatsächlich ein gutes, solides Spiel dabei herausgekommen, auch wenn man Innovationen und eigene Ideen mit der Lupe suchen muss.


"A Realm Reborn" ist ein State-of-the-Art-MMO, das rasch süchtig macht und dessen hübsche Welt zu erforschen ein Vergnügen ist. Neben allerhand herumstreunenden Monstern und klassischen Quests der Sorte "Töte fünf Eichhörnchen, bring mir zehn Himbeeren" sorgen vor allem die sogenannten FATEs ("Full Active Time Event" – hach, diese Japaner und ihre verrückten Akronyme) dafür, dass es immer etwas zu tun gibt. Dahinter verbergen sich dynamische (meist Gruppen-)Quests, die auf der Weltkarte auftauchen und an denen man sich nach Lust und Laune beteiligen kann, ähnlich wie in "Guild Wars 2". Speziell für Spieler, die gern solo unterwegs sind, sind solche gemeinsamen Spontanscharmützel (ohne die Notwendigkeit für vorherige gemeinsame Absprache) ein Segen. Und benötigt man wirklich einmal eine größere Party, kann das Spiel automatisch eine passende zusammenstellen. Natürlich gibt es für geneigte Gruppenspieler auch die Möglichkeit, sich zu Gilden in Form sogenannter "Companies" zusammenzutun oder in speziellen PvP-Gebieten die Kräfte zu messen.


(C) Square Enix / Final Fantasy XIV: A Realm Reborn / Zum Vergrößern auf das Bild klickenSehr schön ist auch das neue Klassensystem, das dem Spieler erlaubt, frei zwischen Klassen zu wechseln und gesondert in ihnen aufzusteigen. Die Auswahl reicht dabei von typischen Krieger- und Magierklassen bis hin zu Handwerksklassen wie Schmied, Tischler oder Gärtner. Eine Motivation, verschiedene Klassen auszuprobieren, liefert die Möglichkeit, im begrenzten Rahmen die Fähigkeiten verschiedener Klassen zu kombinieren. Damit nicht genug: Wenn man ein bestimmtes Level erreicht hat, kann man gar noch sogenannte "Jobs" erlernen und sich weiter spezialisieren. Das System bietet also reichlich Flexibilität – solange man eine gewisse Toleranz für das MMO-typische Levelgrinding mitbringt.


Gekämpft wird grundsätzlich auch genauso, wie man es von anderen Genrevertretern kennt, also in Echtzeit, mit Cooldown-Timer für Spezialfähigkeiten und einem Fokus auf die richtige Positionierung im Gefecht. Das funktioniert sowohl mit Tastatur als auch mit Controller ganz gut, obwohl ein bisschen zu viele Tastendrucke notwendig sind, bis ein Feind in der Hitze des Gefechts endlich ausgewählt, im Blick fixiert und angegriffen ist.


(C) Square Enix / Final Fantasy XIV: A Realm Reborn / Zum Vergrößern auf das Bild klickenGenerell ist entweder die PC- oder PS4-Version von "A Realm Reborn" zu empfehlen. Es ist zwar fein, dass es eine PS3-Variante gibt, allerdings läuft diese in belebteren Momenten gerade noch so irgendwie. Schade auch, dass keine der Versionen mit durchgehendem Voice-Acting wie in "Star Wars: The Old Republic" aufwarten kann. Trotzdem ist "Final Fantasy XIV: A Realm Reborn" ein schönes, Feature-reiches Komplettpaket, das sowohl Solo- als auch Gruppenspieler gut zu unterhalten vermag. Wer MMOs und andere Leute eigentlich so gar nicht mag, aber an den Spielmechaniken Spaß hat und sich zudem eine packende Story wünscht, ist mit "Xenoblade Chronicles" auf der Wii besser beraten. Wer ein innovativeres MMO ohne Abo-Pflicht sucht, greife zu "Guild Wars 2".


 
# # # Andreas Dobersberger # # #



Entwickler: Square Enix
Publisher: Square Enix
Plattform: PS 3 (getestet), PS4, PC


Grafik: 7/10
Sound: 7/10
Steuerung: 7/10
Spielspaß: 8/10
Gesamt: 8/10




 


 

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