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DOWN - Over The Under

DOWN over the under (c) Roadrunner Records
Roadrunner Records

DOWN over the under (c) Roadrunner Records / Zum Vergrößern auf das Bild klicken“NOLA” ist ein Meilenstein der Musikgeschichte. Dass DOWN mit ihrem ersten Album bereits der große Wurf gelungen war, rächt sich im Nachhinein gesehen ein wenig. Denn an ein Meisterstück dieses Kalibers kann ein Folgealbum niemals heran reichen. Dementsprechend wurde das Zweitwerk „II – A Bustle In Your Hedgerow“ auch etwas argwöhnisch betrachtet und ließ die Erwartungen an „Over The Under“ ins Unermessliche wachsen. „Over The Under“ ist kein Sequel zu „NOLA“, und sagen wir es mal so: Selbst wenn DOWN ein schlechtes Album machen würden, wäre es um Meilen besser, als so manche Southern-drenched Blaupause aus dem Hardrock-Sektor. Aber ist das ein Kriterium, an dem man eine Platte messen sollte? Im Falle von DOWN ist das berechtigt, und lässt man mal alle Gedanken rund um die Geschichte der Band, ihre Besetzung und ihre Erfolge außer Acht, bleibt mit „Over The Under“ ein grandioses Metal-Album mit der exakten Dosis Sludge und Südstaaten-Einfluss. Hinzu kommt ein emotional überladener Phil Anselmo, der sich mit Songs wie „Mourn“ oder dem fabelhaften Opener „Three Suns And One Star“ die über die Jahre angesammelte Frustration von der Seele schreibt. Mit dem wundervollen „Never Try“ verbeugen sich DOWN vor den altvorderen ALLMAN BROTHERS, die für die eine oder andere Melodie Pate standen. Ein Vergleich, beziehungsweise Einfluss, der nur all zu nahe liegend ist. Doch wo die alten Herren auf der Suche nach filigraner Songstruktur sind, jagen DOWN eine Riffsalve nach der nächsten den Äther entlang. Wie einst 9/11, hinterließ auch Hurricane „Katrina“ seine Spuren in der Musikwelt, und als direkt Betroffene zollen DOWN mit „Beneath The Tides“ und „On March The Saints“ einem dunklen Kapitel ihrer Geschichte Tribut. Vergangenheitsbewältigung, die sich hören lassen kann. Und wenn sich Phil Anselmo mit „Nothing In Return (Walk Away)“ zum Abschied besonders handzahm gibt, legen DOWN die Zerbrechlichkeit offen an den Tag, die sich schon immer hinter Rauchschwaden, harten Worten und starken Posen versteckt hielt. Wie die Jahresringe eines uralten Baums, erzählt jedes DOWN-Album ein Kapitel und „Over The Under“ ist gerade mal der Prolog.
www.down-nola.com
Martina Hollauf

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