Sabotage/Cargo
Wer ex-HOT WATER MUSIC Bartträger Chuck Ragan in letzter Zeit mal live erlebt hat, dem wird eventuell auch der Schnauzbartträger am Stand-up-Bass aufgefallen sein. Tja, der gute Mann hört auf den (Künstler-)Namen Digger Barnes und legt mit „Time Has Come“ sein erstes volles Album vor. In zehn Songs breitet sich ein weitläufiges musikalisches Spektrum – von amerikanischem Folk, Pop, Blues, Country, Indie etc. – aus, und ist somit mehr als ein durchschnittliches Americana-Album. Mal stampfend, mal melancholisch ruhig spielt das gesamte Album mit musikalischem Understatement und leuchtet textlich viele dunkle Ecken menschlicher Existenz aus – im Licht der forschenden Taschenlampe tauchen dann auch allerlei zwielichtige Typen und kaputte Existenzen auf. Alles sehr stimmig inszeniert also, wobei allerdings gerade bei den ruhigeren Nummer auch einige Längen zu finden sind. Dennoch: abwechslungsreich und schön gemacht.
www.diggerbarnes.net Christoph Buder (7)
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