Zum runden Jubiläum füllt diese Ausgabe eine Lücke aus, was die Karriere von Spider-Gwen betrifft.

Der
vorangegangene Eintrag der "roten" Marvel-Sammelreihe widmete sich Cindy Moon alias Silk, nun folgt bereits der nächste in wandkrabbelnder Hinsicht. Die Ehre, den Meilenstein des 100. Bands bestreiten zu dürfen, fällt Spider-Gwen zu, was einmal mehr beweist, dass die verschiedenen Netzschwinger nicht nur die proportionale Kraft einer Spinne erhalten haben, sondern auch einen proportional hohen Anteil an Ausgaben innerhalb dieser und natürlich auch der ersten Kollektion von Hachette stellen. Letztere lieferte mit den Bänden
148 und
158 bereits Vol. 1 und 2 von "Spider-Gwen", der vorliegende schließt nun in Form von "Web-Warriors" 1-5 eine erzählerische Lücke dazwischen.
Wie so vieles, was sich ab Mitte der 2010er Jahre in der Spinnenecke des "House of Ideas" ereignete, hängt auch diese insgesamt elf Hefte umfassende Serie mit dem Crossover
"Spider-Verse" zusammen, denn es geht es hier mit den Erlebnissen des interdimensionalen Teams weiter, das sich rund um Karn, den Master Weaver, versammelt hat. Im Fünfteiler "Electroverse" geraten Spider-Woman
Mayday Parker (von Erde-982), Spider-UK Billy Braddock (Erde-833), Spider-Girl Anya Corazon (Erde-616), der indische Spider-Man Pavitr Prabhakar (Erde-50101),
Spider-Man Noir (Erde-90214), Spider-Ham (Erde-8311) und eben Spider-Woman Gwen Stacy (Erde-65) an eine Legion an schurkischen Electros aus verschiedensten Universen.
Wie sich hin und wieder in dieser Sammelreihe gezeigt hat, birgt die Wahl eines Teamtitels für den Eintrag eines Solohelden die Gefahr, dass dessen Töne im gemeinsamen Konzert untergehen können – Autor Mike Costa lässt Gwen aber spürbar die erste Geige spielen, die anderen Charaktere dadurch aber nicht ins Hintertreffen geraten. Charakterarbeit, Action und schlagfertige Dialoge halten sich wunderbar die Waage, das quirlige Artwork von David Baldeón passt ebenfalls gut zum betont lockeren Setting der Geschichte. Von daher lässt sich hier unterhaltungstechnisch nichts aussetzen und obendrauf gibt es neben den üblichen Hintergrundinfos auch nochmal das Debüt von Spider-Gwen aus "Edge of Spider-Verse" 2 zu lesen.
# # # Andreas Grabenschweiger # # #
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