In jungen Jahren musste der kleine Franklin Pierce mitansehen, wie ein grässliches Monster, eine Art Mensch, der nur aus Zuckerguss und messerscharfen Zähnen zu bestehen scheint, süßen Geruch verbreitet und dadurch Kinder anlockt, seine Schwester tötete.
Natürlich schenkte ihm damals keiner Glauben und er musste bis zum Erwachsensein mit dem Trauma leben. Die Suche nach diesen Bonbonteufeln gab Franklin jedoch nie auf und dokumentierte jede noch so kleinste Sichtung in den Vereinigten Staaten und darüber hinaus. Nun ist es endlich soweit: Es gelingt ihm, einen der Zuckerkannibalen in deren unterirdische Basis zu verfolgen, wo er aber von einem weiblichen Exemplar gefangen und als Liebesklave und Samenspender missbraucht wird.
In weiterer Folge stellt sich dann auch noch heraus, dass es sich bei der ungeheuerlichen, nach Erdbeere schmeckenden "Frau" um die Mörderin seiner Schwester handelt. Dem nicht genug: Um ihre Beute zu tarnen, ersetzt die Bonbondame die Haut ihres zukünftigen Ehemanns mit Zuckerguss, was nicht unbedingt gesund für den Organismus des menschlichen Körpers ist, und der Überlebenskampf beginnt…
"Die Kannibalen von Candyland" ist eine unverzichtbare Lektüre für zwischendurch, die nur so von obskuren Einfällen strotzt und darauf wartet von einem fähigen Regisseur auf Zelluloid gebannt zu werden. Die Lacher kommen ebenfalls nicht zu kurz, obwohl sie schnell wieder von Staunen und Ekel übertrumpft werden. Carlton Mellick III ist und bleibt der unangefochtene König der Bizarro Fiction!
# # # Thomas Sulzbacher # # #
Verlag: Festa
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